Mittwochnacht (18. Oktober) hat eine Zugbegleiterin einen 39-jährigen Deutschen bei einer Schwarzfahrt erwischt. Nach der Identitätsfeststellung durch Bundespolizisten klickten die Handschellen. Der ehemals zum Maßregelvollzug in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebrachte Mann wurde mit einem Sicherungsunterbringungsbefehl gesucht.
Gegen 23:00 Uhr meldete eine Zugbegleiterin in einem Zug von Passau nach Regensburg dem Bundespolizeirevier Regensburg einen Fahrgast ohne gültigen Fahrschein.
Eine Bundespolizeistreife stellte die Identität des 39-jährigen Deutschen fest und glich die Personalien mit dem polizeilichen Fahndungssystem ab. Dabei stellt sich heraus, dass der Mann mit einem Sicherungsunterbringungsbefehl vom Landgericht Berlin gesucht wurde.
Der 39-Jährige hatte 2014 im Zustand der Schuldunfähigkeit einen versuchten Totschlag begangen sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet. Im Dezember 2020 hat das Landgericht Berlin die Vollstreckung der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus zur Bewährung ausgesetzt und eine Führungsaufsicht angeordnet.
Als der Mann wiederholt gegen Bewährungsauflagen verstieß, erließ das Landgericht Berlin einen Sicherungsunterbringungsbefehl.
Am Donnerstag (19. Oktober) führten die Bundespolizisten den 39-Jährigen am Amtsgericht Regensburg vor. Anschließend brachten die Beamten den Mann in ein psychiatrisches Krankenhaus in Regensburg.
Bericht: Bundespolizei Waldmünchen