Am Samstagnachmittag (24. Juni) hat eine Produktwerbungsveranstaltung in einem Supermarkt am Hauptbahnhof Regensburg stattgefunden. Zu der Veranstaltung kamen allerdings deutlich mehr Teilnehmer als erwartet.
Als die Menschen im Supermarkt zu dicht gedrängt aneinander standen, musste die Bundespolizei den Supermarkt aus Sicherheitsgründen räumen. Für Samstagnachmittag war von einer Hamburger Firma in Zusammenarbeit mit einem Supermarkt am Hauptbahnhof Regensburg von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr eine Produktwerbungsveranstaltung geplant.
Dabei sollte die Einführung von Schokoladenprodukten beworben werden. Bereits im Vorfeld waren an der Bewerbung der Veranstaltung in der Szene bekannte Influenzer beteiligt. Die Veranstalter rechneten mit 200 bis 300 Teilnehmern während des gesamten Verlaufs der Aktion. Für die Veranstaltung war auch eine Teilnahme der Influenzer vorgesehen.
Bereits vor Beginn der Aktion gegen 12:15 Uhr drängten sich im Supermarkt und in der Wartehalle des Hauptbahnhofes rund 400 Personen. Unter den Veranstaltungsteilnehmern befanden sich auch Kinder, die in dem dichten Gedränge bereits an die Wände des Supermarktes gedrückt wurden. Daraufhin entschied der Einsatzleiter des Bundespolizeireviers Regensburg den Supermarkt Richtung Bahnhofsvorplatz zu räumen.
Beamte der Bereitschaftspolizei Oberpfalz und der Polizeiinspektion Regensburg Süd unterstützten dabei. Im weiteren Verlauf wuchs die Anzahl der Veranstaltungsteilnehmer auf rund 1.200 Personen an. Mittels Lautsprecherdurchsagen mussten die Veranstaltungsteilnehmer zur Ruhe und Ordnung ermahnt werden. Aufgrund des anhaltenden Interesses an der Veranstaltung kam es immer wieder zu Gedränge und einzelnen Versuchen, die Absperrungen zu durchbrechen. Unabhängig von den Räumungsmaßnahmen der Bundespolizei gerieten gegen 13:45 Uhr zwei jugendliche Veranstaltungsteilnehmer in Streitigkeiten.
Ein 14-jähriger Albaner schlug einem 14-jährigen Deutschen ins Gesicht. Der Deutsche trug ein blutende Wunde an der Unterlippe davon. Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt aufgrund dieses Vorfalls wegen Körperverletzung.
Gegen 14:30 Uhr entschied der Veranstaltungsleiter, die Werbeaktion aus Sicherheitsgründen zu beenden. Die Veranstaltungsteilnehmer wurden darüber informiert und die Influenzer reisten ab. Daraufhin verließen die Teilnehmer den Veranstaltungsort in Richtung Innenstadt.
Gegen 17:15 Uhr sammelten sich erneut rund 200 Jugendliche am Hauptbahnhof Regensburg. Die Jugendlichen verhielten sich jetzt aber ruhig. Bundespolizisten der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit München unterstützten das Bundespolizeirevier Regensburg bei den polizeilichen Maßnahmen. Es kam zu keinerlei Auswirkungen auf den Bahnverkehr.
Bis auf den 14-jährigen Buben wurden weder Veranstaltungsteilnehmer noch Polizeibeamte verletzt.
Bericht: Bundespolizei Waldmünchen