Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus konnten zum Wochenbeginn (9./10. Juli) drei gesuchte Straftäter festnehmen. Die drei Osteuropäer wurden mittels Haftbefehl gesucht.
Ein 32-jährige Mann aus Weißrussland wurde durch Beamte der Bundespolizei in Waidhaus kontrolliert. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Fahnder einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Offenburg fest. Er wurde im Juli 2020 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis durch das Amtsgericht Lahr zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro verurteilt. Da er diese bis dato nicht bezahlt hatte, erfolgte die Fahndungsausschreibung mittels Haftbefehl. Der 32-Jährige zeigte sich dieses Mal zahlungswillig und konnte seine Reise nach Frankreich fortsetzen.
Mit gleich zwei Haftbefehlen wurde am Montag in den frühen Morgenstunden ein 39-jähriger Bulgare festgenommen. Er war Insasse eines Pkws und wurde kurz vor der Ausreise nach Tschechien durch Beamte der Bundespolizei kontrolliert. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Fahnder gleich zwei Fahndungsnotizen fest. Das Landgericht Kiel verurteilte ihn im Februar 2021 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.400 Euro.
Die Staatsanwaltschaft Kiel quittierte die fehlende Zahlungsmoral des Mannes mit einem Haftbefehl. Auch das Amtsgericht Zeven verurteilte den 39-Jährigen im Mai 2021 wegen Urkundenfälschung zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe. Der dazugehörige Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Stade wurde noch vor Ort von den Beamten vollstreckt. Der mehrfach gesuchte Straftäter wurde in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert.
Ein weiterer Schwarzfahrer wurde am Bahnhof Weiden festgenommen. Der 36-jährige Syrer konnte seine Justizschulden in Höhe von 150 Euro nicht begleichen. Er wurde im April 2022 durch das Amtsgericht Weiden wegen Erschleichens von Leistungen zu einer Geldstrafe verurteilt. Nun muss er die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 15 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Weiden absitzen.
Bericht der Bundespolizei Waidhaus