Waidhaus. Am Wochenende (9. bis 11. Dezember) haben Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus zwei unerlaubte Einreisen verhindert. In beiden Fällen konnten die Personen keine für die Einreise gültigen Reisedokumente vorweisen.
Auch wenn die Fallzahlen rückläufig sind, werden an der deutsch-tschechischen Grenze nach wie vor unerlaubte Einreisen festgestellt.
Im Vergleich zu den Vormonaten Oktober und November fallen die vorläufigen Zahlen für den Dezember 2022 niedriger aus. Wurden im Oktober 2022 noch 4157 unerlaubte Einreisen im Bereich der Bundespolizeidirektion München registriert, sind es aktuell im Dezember noch 485 Fälle.
Hierunter fällt auch ein 28-jähriger Tunesier auf dem Weg nach Lyon. Er war Insasse eines Fernreisebusses. Die Bundespolizisten kontrollierten das aus Tschechien kommende Fahrzeug an der A6 bei Waidhaus. Der Tunesier zeigte den Beamten seinen tunesischen Reisepass mit einem abgelaufenen tschechischen Visum. Dazu legte er eine schriftliche Ausreiseaufforderung der tschechischen Behörden vor. Schnell war klar, ein Aufenthalt in Deutschland ist dem 28-Jährigen legal nicht möglich. Er wurde am 10. Dezember im Rahmen einer Zurückschiebung der tschechischen Polizei übergeben.
Ebenso Insasse eines Fernreisebusses war ein 33-jähriger Mann. Er konnte sich bei einer Kontrolle in Waidhaus mit seinem nepalesischen Reisepass ausweisen. Ein Visum für den Schengenraum hatte er nicht. Auch er wurde am 10. Dezember nach Tschechien zurückgeschoben.
Die Bundespolizei leitete in beiden Fällen Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise nach Deutschland ein.
(Bericht und Bild: Bundespolizei Waidhaus)