Fahnder der Bundespolizei und der Grenzpolizeigruppe haben am Pfingstwochenende einen Moldauer, einen Russen, eine Kasachin und einen Vietnamesen bei der unerlaubten Einreise ertappt. Zudem leitete das Bundespolizeirevier Furth im Wald ein Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise ein.
Am Freitag (26. Mai) gegen 13:15 Uhr kontrollierten Bundespolizeifahnder kurz nach der Einreise aus Tschechien in der Böhmerstraße einen PKW mit tschechischer Zulassung. Der vietnamesische Beifahrer konnte lediglich ein seit 27 Tagen abgelaufenes Visum vorlegen, er stellte ein Asylgesuch. Das Bundespolizeirevier Furth im Wald leitete Ermittlungen wegen unerlaubter Einreise gegen den 55-jährigen Vietnamesen ein.
Die Bundespolizisten leiteten ihn an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Regensburg weiter. Den 55-jährigen vietnamesischen Fahrer erwartet eine Anzeige wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte er zurück nach Tschechien fahren.
Am Sonntag (28. Mai) gegen 08:30 Uhr kontrollierten Schleierfahnder der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag einen 22-jährigen Russen. Er konnte lediglich ein für ein Tschechien gültiges Visum vorlegen. Im gleichen Zug erwischten die Schleierfahnder eine 24-jährige Kasachin mit rund zehn Gramm Marihuana. Die Beamten stellten die Drogen sicher.
Aufgrund des Verdachtes des Schmuggels von Betäubungsmitteln erfüllte die Frau nicht mehr die Einreisevoraussetzungen. Das zuständige Bundespolizeirevier Furth im Wald leitete gegen beide Personen Ermittlungen wegen unerlaubter Einreise ein. Die Bundespolizisten schoben den Russen und die Kasachin zurück nach Tschechien.
Ein 43-jähriger Moldauer lief am Pfingstmontag (29. Mai) den Schleierfahndern am Bahnhof Furth im Wald in die Arme. Er war unmittelbar zuvor mit dem grenzüberschreitenden Zug aus Prag eingereist und nach Ankunft in Furth im Wald ausgestiegen. Der Mann konnte lediglich einen gültigen moldauischen Reisepass vorlegen. Das Touristenprivileg, bei dem sich ein moldauischer Staatsangehöriger drei Monate visumsfrei im Schengengebiet aufhalten darf, hatte der Mann laut des Einreisestempels in seinem Pass bereits um 72 Tage überschritten.
Das zuständige Bundespolizeirevier Furth im Wald ermittelt wegen unerlaubter Einreise. Die Beamten schoben den Moldauer ebenfalls zurück nach Tschechien.
Bericht der Bundespolizei Waldmünchen