Abendsberg. In den Abend- und Nachtstunden am Freitag (26. August) kam es erneut zu Straftaten an der Bahnstrecke Regensburg–Ingolstadt: Gleich zweimal legten Unbekannte schon wieder Schottersteine auf einen Gleisstrang. Die Bundespolizei ermittelt verstärkt und hofft auf Zeugenhinweise.
Glücklicherweise entdeckte der Zugführer rechtzeitig das Hindernis auf einem Gleisstrang in Fahrtrichtung nach Regensburg. Es gelang dem Zug-Chef auf freier Strecke abzubremsen und somit einen möglichen Unfall abzuwenden. Eine “Falle” hatten die unbekannten Täter auf den Gleisen gestellt: unterhalb des Schnackerl-Wäldchens lagen 20 Steine in Reihe auf einer Schiene.
Der Lokführer stieg aus seiner Kabine aus, machte ein Foto vom Hindernis und entfernte dieses. Der Zug konnte dann die sicherere Weiterfahrt nach Regenburg antreten.
Die Täter aber kamen nicht zur Vernunft. Ein weiterer Zug hatte gegen 22:00 Uhr weniger Glück und überführ ein neues Hindernis – wieder waren es Steine. Diesmal konnte der Lokführer zwei Jugendliche ausmachen, die sich im nahegelegenen Maisfeld versteckt hielten und den Zug mit Maiskolben bewarfen.
Eine Streife der Polizeiinspektion Kelheim eilte zum Tatort, traf die Verdächtigen aber nicht mehr an.
Aus aktuellem Anlass bittet die Bundespolizei erneut um Zeugenhinweise. Jeder, der sachdienliche Angaben zu der Tat oder den Tätern machen kann, wird gebeten, sich an die Bundespolizei Waldmünchen unter der Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de zu wenden.
(Bericht und Bild: Bundespolizei Waldmünchen)