Blaibach. Am Sonntag, 13.02.2022, wurde ein Großaufgebot der Feuerwehren aus dem Altlandkreis Bad Kötzting nach Blaibach gesandt. Grund hierfür war eine Erstmeldung, wonach Diesel in den Regen einläuft.
Wie vor Ort festgestellt, kam der Diesel, der sich später als Heizöl herausstellen sollte, von einem kleinen seitlichen Zufluss, in dem ein Rohr mündete. Seitens der Feuerwehren wurden umgehend das Rohr verschlossen und zahlreiche Ölsperren von Blaibach bis Chamerau eingezogen, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Gleichzeitig wurde versucht, über mehrere Kanalschächte den Weg des Heizöls zurückzuverfolgen. Letztlich konnte als Ursache ein Wohnanwesen im oberen Dorf ausfindig gemacht werden.
Wie sich bei der Überprüfung der Heizung herausstellte, war ein Rücklaufschlauch geplatzt. Das führte dazu, dass im Haus selbst das Heizöl bereits etwa 3 cm hoch im Raum stand. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren konnte der Ölfluss gestoppt und das ausgelaufene Öl gebunden werden. Durch einen Heizungsbauer wurde der defekte Schlauch aus- und ein neuer eingebaut.
Wie das Heizöl in den Boden gelangen konnte, bedarf noch weiterer Abklärung. Das ganze Ausmaß des Schadens ist derzeit noch nicht absehbar. Wie seitens der Gemeinde mitgeteilt wurde, gelangte kein Heizöl in die Kläranlage. Die Feuwerwehren um KBR Michael Stahl und KBM Alexander Baier waren mit etwa 60 Mann im Einsatz.
(Bericht der Polizei Bad Kötzting / Bild: Feuerwehr im Landkreis Cham)