Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Waldmünchen
Furth im Wald. Am Samstagnachmittag (29. Januar) hat eine Bundespolizeistreife drei Syrer in einem Zug aus Prag bei der unerlaubten Einreise festgestellt. Zwei der Männer waren Corona-positiv.
Gegen 16:25 Uhr kontrollierten Fahnder der Bundespolizei drei Syrer in einem Zug aus Prag auf Höhe Arnschwang. Keiner der Personen konnte gültige Grenzübertrittspaiere vorlegen. Ein PCR-Test ergab, dass zwei der Syrer Corona-positiv waren. Ein Taxi für Corona-Patienten verbrachte die Infizierten und ihre Kontaktperson getrennt voneinander zu der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber nach Regensburg. Die Migranten begaben sich zur häuslichen Isolierung auf die Quarantänestationen.
Das Bundespolizeirevier Furth im Wald hat Ermittlungen wegen unerlaubter Einreise aufgenommen. Derzeit ist eine Zurückschiebung der drei Migranten nach Tschechien geplant. Zudem legten die Bundespolizisten dem Gesundheitsamt Cham eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz vor.
Sowohl für die Einreise aus einem Hochrisikogebiet wie Tschechien als auch für die Nutzung des öffentlichen Personennah- und -fernverkehrs wäre ein Coronavirus-Impf-, Genesenen- oder Testnachweis erforderlich gewesen. Einen entsprechenden Nachweis konnten die Migranten nicht vorlegen.