Königstein
1.719 Einwohner, verteilt auf 19 Gemeindeteile, Weiler und Einöden. Das örtliche Naturbad gehört den Locals, die in aller Ruhe ihre Bahnen ziehen. Platz auf der riesigen Liegewiese gibt es normalerweise genug – normalerweise. Denn alle zwei Jahre am Fronleichnamswochenende ändert sich das. Hunderte, eher tausende KletterInnen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Holland, Polen und Tschechien strömen in das Bad – empfangen mit weit
geöffneten Armen. Anwohner mähen ihre Wiesen und stellen sie zum Übernachten zur Verfügung.
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Die Bauhofmitarbeiter packen fleißig mit an. Der Bürgermeister informiert die Anwohner. Dieser warme Empfang
macht es den Besuchern leicht, sich in Königstein wohl zu fühlen. Angezogen werden sie von der unvergleichlichen Kletterei der Fränkischen Schweiz und dem Festivalprogramm, das Petzl auf die Beine stellt.
Highlights sind die Vorträge, in denen u.a. Deutschlands bekanntester Kletterer Alex Huber aus seiner Karriere erzählt. Nasim Eshqi, berichtet, als Irans einzige Profikletterin, davon, wie sie in dem Land, das sie verlassen musste, zum Klettern fand und dabei immer für die Rechte von Frauen eintrat. Nico Favresse, Kletterstar aus Belgien, erzählt die Geschichte der ersten freien Begehung von „Riders on the Storm“ in Patagonien. Erstbegangen u.a. von den fränkischen Legenden Wolfgang Güllich und Kurt Albert.
Zudem gibt es Workshops für alle Könnensstufen, vom Einsteigerkurs bis zum Training mentaler und
körperlicher Aspekte des Leistungskletterns. Musikalisches Highlight in diesem Jahr ist die Band „The
Magic Mumble Jumble”, die am Samstagabend für die richtige Festival-Atmosphäre sorgt. Das Thema Nachhaltigkeit spielt wieder eine wichtige Rolle: Veranstalter Petzl finanziert die Möglichkeit, die Anreise und die Fahrten zum Klettern durch einen kostenlosen Shuttlebus umweltfreundlich zu gestalten.
„Wir freuen uns riesig auf das besondere Flair des Kletterfestivals“, so Nils Beste, Organisator bei Petzl und selbst begeisterter Kletterer. „Königstein, das Naturbad und die vielen Felsen bieten den perfekten Rahmen für ein Festival dieser Größe.“