(Bericht der Bundespolizei Waidhaus) – Die Reise eines Kolumbianers endete am Montag (18. Dezember) abrupt in der Gewahrsamszelle der Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Er überschritt seine zulässige Aufenthaltsdauer im Schengenraum um 346 Tage und wurde deswegen nach Tschechien zurückgewiesen.
Seine geplante Reise nach Pisa hatte sich der 40-jährige Kolumbianer mit Sicherheit anders vorgestellt. Anstatt nach Frankreich, muss er nun einen ungewollten Zwischenstopp in der Tschechischen Republik einlegen. Beamte der Bundespolizei erwischten ihn bei der versuchten Einreise an der A6 in Waidhaus. Sie hatten bei der Kontrolle seines Reisepasses festgestellt, dass er sich bereits 346 Tage zu lange im Schengenraum aufhielt.
Kolumbianer dürfen sich ohne Aufenthaltstitel oder Visum maximal 90 Tage innerhalb eines Zeitraumes von 180 Tagen legal in den europäischen Schengen-Staaten bewegen. Da der 40-Jährige mit dem Fernreisebus aus Tschechien eingereist war, wurde er nach einer kurzen Aufenthaltsdauer bei der Waidhauser Bundespolizei den tschechischen Behörden übergeben.
Diese entscheiden nun über den weiteren Verbleib des Kolumbianers. Ob er seine Reise nach Frankreich fortsetzen kann, bleibt ungewiss.