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Kriminalpolizei Oberpfalz: Meldungen am 07.05.2025

Kriminalpolizei

Nachtrag – Tatverdächtige ermittelt: Polizeieinsatz wegen Droh-Mail am Gymnasium in Eschenbach

Kriminalpolizei – Das Gymnasium Eschenbach und die daneben befindliche Wirtschaftsschule wurden am Freitagmittag, den 2. Mai, nach Eingang einer Droh-Mail evakuiert. Die ermittelnde Kriminalpolizeiinspektion Weiden i.d.OPf. hat nun zwei Tatverdächtige identifiziert.

Während am vergangenen Freitag in einem großangelegten Einsatz von Polizeikräften aus den Bereichen Weiden und Amberg unter Federführung der einsatzleitenden Polizeiinspektion Eschenbach die Evakuierungsmaßnahmen an den beiden Schulen planmäßig und in enger Zusammenarbeit mit den Schulleitungen ablief, begannen zeitgleich und unmittelbar vor Ort Ermittlungsteams der Weidener Kriminalpolizei mit den ersten Maßnahmen zur Identifizierung der oder des Urhebers der Droh-Nachricht. Darunter befanden sich Spezialisten der „Digitalen Forensik“ aus dem für Cybercrime zuständigen Fachkommissariat.

Eine erste Ermittlungsspur führte noch am Freitag zu zwei Schülern der betroffenen Bildungseinrichtung, welche für die über ein Anonymisierungstool versandte E-Mail verantwortlich erscheinen. Die über das gesamte Wochenende durch das Kriminalkommissariat 1, den Kriminaldauerdienst und die Cyber-Spezialisten geführten Ermittlungen bestätigten den Verdacht und die beiden minderjährigen Schüler gestanden die Tat schließlich. Zwischenzeitlich konnten auch eindeutig zuzuordnende technische Spuren den Tatverdacht untermauern.

Die Ermittlungen zur genauen Motivlage dauern an, wobei ein Zusammenhang mit den laufenden Abiturprüfungen ausgeschlossen wird. Der strafrechtliche Vorwurf lautet Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.

Kriminaloberrat Andreas Schieder, Leiter der Weidener Kriminalpolizei, zeigt sich erfreut über den schnellen Ermittlungserfolg seiner Mitarbeiter und gibt eindeutig zu verstehen:

„Bei dem hier gezeigten Verhalten handelt es sich beileibe um keinen Scherz. Stattdessen ist klar von einem kriminellen Verhalten auszugehen. Auch die Verwendung von sogenannten Anonymisierungstools im Internet schützt nicht vor einer konsequenten Strafverfolgung durch die Ermittlungsbehörden. Zudem muss sich jeder Veranlasser einer derartigen Nachricht darüber im Klaren sein, dass die dadurch entstandenen Kosten für den Polizeieinsatz in Rechnung gestellt werden können. Diese können sich schnell auf mehrere tausend Euro belaufen.“

 

Einsatz Kriminalpolizei

 

Bandendiebstahl von hochwertigen Baumaschinen – Tatverdächtige verhaftet

Fahndungserfolg für die Polizei: In Regenstauf wurden vier mutmaßliche Diebe verhaftet. Sie sollen als Bande für mehrere Werkzeug-Diebstähle aus Fahrzeugen im Großraum von Regensburg verantwortlich sein. Die Beamten fanden über 130 hochwertige Baumaschinen in einem Transporter. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg ermittelt.

Am späten Montagabend, 28.04.2025, meldete sich eine Zeugin bei der Polizeiinspektion Regenstauf und gab an, dass vier Personen gerade ein Auto in der Regensburger Straße aufgebrochen haben, daraus Baumaschinen entwenden und in einem roten Auto flüchten. Bei der sofort eingeleiteten Fahndung konnte das mutmaßliche Tatfahrzeug aufgehalten und kontrolliert werden. Die vier Männer wurden vorläufig festgenommen.

Einer der vier rumänischen Staatsangehörigen im Alter zwischen 24 und 40 Jahren hatte einen weiteren Fahrzeugschlüssel bei sich. Da als Ziel im Navigationssystem des Fahrzeugs der Pendlerparkplatz am Lappersdorfer Kreisel angegeben war, fuhren die Beamten dorthin und fanden das passende Auto zum Schlüssel. Im Sprinter befanden sich über 130 hochwertige Baumaschinen. Diese wurden sichergestellt.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg laufen auf Hochtouren. Eine Vielzahl an Geschädigten hat sich bislang bei der Polizei gemeldet und ähnlich gelagerte Diebstähle angezeigt. Ein Teil des Diebesguts konnte bereits den rechtmäßigen Besitzern zugeordnet werden. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen sind mindestens 9 Tatorte mit aufgebrochenen Fahrzeugen und entwendeten Baumaschinen bekannt. Diese befinden sich im Stadtgebiet von Regensburg und in Regenstauf. Ob es auch überregionale Zusammenhänge mit ähnlich gelagerten Fällen gibt, wird überprüft.

Der Schaden, welcher durch die Diebstähle und die Sachbeschädigungen verursacht wurde, wird auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag geschätzt. Die vier Tatverdächtigen wurden am Dienstagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg einem Haftrichter am Amtsgericht Regensburg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Die vier Männer wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht.

Kriminalpolizei – Weggeworfenes Drogenbehältnis führt zu Festnahme – Haftbefehl gegen 41-jährigen Iraner erlassen

Bei einer Zugkontrolle in Weiden i.d.OPf. versuchte ein 41-jähriger Mann unbemerkt ein Drogenbehältnis zu entsorgen – ein Passant bemerkte den Vorfall. Die Schleierfahnder der GPG Waldsassen stellten Heroin sicher, der Tatverdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft.

Im Rahmen einer routinemäßigen polizeilichen Kontrolle durch Beamte der Schleierfahndnung der GPG Waldsassen in einem Zug auf der Strecke zwischen Marktredwitz und Weiden i.d.OPf. wurde am Samstag, den 04.05.2025, gegen 11:40 Uhr ein 41-jähriger Mann von den Einsatzkräften zur genaueren Überprüfung am Bahnhof Weiden i.d.OPf. aus dem Zug gebeten.

Beim Aussteigen aus dem Zug ließ der Mann  am Bahnsteig ein kleines Tütchen zunächst unbemerkt fallen. Dieses Verhalten blieb jedoch nicht unbeobachtet – ein aufmerksamer Passant bemerkte den Vorfall und informierte die Beamten. Die eingesetzten Kräfte der GPG Waldsassen stellten das Behältnis sicher. Ein durchgeführter Drogentest ergab ein positives Ergebnis auf Opiate. In dem sichergestellten Tütchen befanden sich eine Vielzahl von sogenannten Heroinplomben mit einem Gesamtgewicht im niedrigen zweistelligen Grammbereich.

Der 41-jährige Iraner wurde vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen übernahm das für die Rauschgiftbekämpfung zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Weiden i.d.OPf. Der Mann steht nach dem Betäubungsmittelgesetz im Verdacht unerlaubt Handel mit Heroin zu betreiben. Er wurde am heutigen Montag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Weiden vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl, woraufhin der 41-jährige Iraner in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde.