Bericht und Bild: Stadt Neumarkt
Neumarkt. Beim nächsten virtuellen Sanierungstreff am Dienstag, 26.10.2021 um 18.00 Uhr geht es um das Thema „Besser Bauen ohne Plastik“ – in Neubau und Sanierung.
Referent Christian Winterhalter B.Eng. von der Energieagentur Regensburg wird über die große Baustoffvielfalt informieren und über die vielerlei Möglichkeiten, die diese bieten. Der Bauherr muss letztlich darüber entscheiden, was in seinem Gebäude verbaut wird, egal ob Wohnhaus, Büro oder Industriebau. Auf dem Bau werden zudem unzählige chemische Stoffe verwendet, als Einzelprodukt oder als Inhaltsstoff in Werkstoffen. Biozide, VOC, FPCB oder Formaldehyd sind nur einige Schlagworte. Geht es auch anders? Ist damit normgerechtes Bauen möglich und muss das alles so sein? Viele Fragen mit konkreten Antworten werden an diesem Abend in den Fokus gerückt. Gleichzeitig erfahren die Teilnehmer auch, wie viel graue Energie in Bauprodukten steckt.
Wegen der Corona-Pandemie können die Vorträge derzeit nicht in der gewohnten Form durchgeführt werden. Die „Fachstelle nachhaltiges Bauen der Stadt Neumarkt i.d.OPf.“ bietet daher in gewohnter Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft Neumarkt und dem Treffpunkt Architektur Niederbayern-Oberpfalz der bayerischen Architektenkammer gemeinsam mit der Energieagentur Regensburg die Veranstaltungsreihe „Sanierungstreffs 2021“ online als Webinar an.
Die maximale Teilnehmerzahl ist bei den vier Veranstaltungen auf jeweils hundert Personen begrenzt. Jede Veranstaltung ist dazu mit einem Anmeldelink versehen. Fragen können im Webinar schriftlich gestellt werden und zum Ende der Veranstaltung werden diese dann beantwortet. Der Vortrag ist kostenfrei, allerdings ist eine Anmeldung erforderlich unter https://attendee.gotowebinar.com/register/4551747654928918800 oder unter www.klimaschutz-neumarkt.de/klimaschutz/bauen-und-sanieren/sanierungstreff
Neumarkt. Städte und Gemeinden sind in besonderem Maße von den Folgen des Klimawandels betroffen. Hochwasserereignisse und Überflutungen, Hitzeinseln in städtischen Quartieren, Starkregen und Stürme gefährden nicht nur Mensch und Gesundheit, sondern auch kommunale Infrastrukturen. Immer mehr Städte beschäftigen sich deshalb mit dem Klimawandel und erarbeiten eigene Anpassungskonzepte, so auch die Stadt Neumarkt.
Im Rahmen der Erstellung des Klimaanpassungskonzeptes wird am Mittwoch, 10. November von 18:00 bis 20:00 Uhr eine „Klimawerkstatt“ im Bürgerhaus veranstaltet, bei der die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen für Maßnahmen einbringen können. Es geht darum Vorschläge und Ideen zu sammeln, was in Neumarkt in den nächsten Jahren umgesetzt werden könnte, um dem Klimawandel zu begegnen wie z.B. Begrünungsinitiativen, Wasserelemente im öffentlichen Raum, Bildungsangebote oder Anpassungen der Infrastruktur. Der Stadtrat der Stadt Neumarkt i.d.OPf. hat bereits am 4. August 2020 einen Grundsatzbeschluss für die Erarbeitung eines Klimaanpassungskonzeptes gefasst.
Besonders erfreulich ist es, dass die Stadt Neumarkt Ende letzten Jahres als eine von 8 Modellkommunen im Vorhaben „Klimagerechter Städtebau“ des Bayerischen Bauministeriums ausgewählt wurde. Neumarkt ist einmal mehr ganz vorne mit dabei, wenn Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene pilot- und beispielhaft erprobt und umgesetzt wird. Das Amt für Nachhaltigkeitsförderung arbeitet bei der Erstellung des Konzeptes sehr eng mit dem Stadtplanungsamt zusammen.
Das notwendige Fach- und Praxiswissen steuert das Büro Burghardt & Partner Ingenieure aus Kassel bei. Die Erarbeitung des Klimaanpassungskonzeptes für die Stadt Neumarkt erfolgt bis zum Frühjahr 2022. Im ersten Schritt wird eine Bestandsaufnahme durchgeführt und insbesondere eine Klimaanalyse erstellt. Im zweiten Schritt erfolgt dann die Erarbeitung des eigentlichen Stadtklimakonzeptes mit der Maßnahmenplanung.
Anmeldung zur Klimawerkstatt unter: www.buergerhaus-neumarkt.de