Regensburg. Gebäudebrütende Vogelarten kämpfen mit teils dramatischen Bestandseinbrüchen. Die Stadt Regensburg nimmt sich des Themas an und zeigt in Kooperation mit dem Landesbund für Vogelschutz eine Ausstellung zu Gebäudebrütern und Stadtnatur.
Gebäudebrüter – tierische Mitbewohner in Not – In den meisten bayerischen Städten ist ein starkes Siedlungswachstum zu verzeichnen. Unsere Städte werden größer, immer mehr Fläche wird bebaut. Damit die Stadtnatur dabei nicht auf der Strecke bleibt, müssen auch Wildtiere und ihre Lebensräume vorausschauend in die Stadtplanung integriert werden. Vor allem Kulturfolger wie gebäudebrütende Vogelarten sind dabei besonders auf Hilfe angewiesen.
Sie leiden nicht nur unter Nahrungsmangel, der durch Flächenversiegelung entsteht. Auch der Rückgang von Brutmöglichkeiten an Gebäuden – bedingt durch moderne, energetische Bauweisen – führt dazu, dass viele dieser für Städte und Siedlungen typischen Vogelarten seit Jahren im Bestand abnehmen. So stehen zum Beispiel Mauersegler und Mehlschwalbe in Bayern inzwischen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.
Um die Bevölkerung für die schwierige Situation der Gebäudebrüter zu sensibilisieren und Schutzmöglichkeiten für Stadtvogelarten aufzuzeigen, präsentiert die Stadt Regensburg im Neuen Rathaus die vom Landesbund für Vogelschutz gestaltete Wanderausstellung zum Thema Stadtnatur und Gebäudebrüter. Sie richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger ebenso wie an Fachkundige aus den Bereichen Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur und Naturschutz.
Die Ausstellung wird im Rahmen des Projektes „Der Spatz als Botschafter der Stadtnatur“, das vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert wird, bayernweit verliehen.