Berichte und Bild des Landratsamtes Regensburg
Regensburg (RL). Nach dem erfolgreichen Start des ehrenamtlich organisierten Projektes „Essen auf Rädern“ im Landkreis Regensburg im September 2020 wird das Angebot nun ab 12. Oktober nun auch auf die Gemeinde Pielenhofen ausgeweitet. Der Landkreis Regensburg unterstützt das Projekt in Pielenhofen mit der Anschaffung von 30 Warmhalteboxen mit Geschirrsets, die aus den Corona-Fördermitteln des Freistaats Bayern im Rahmen der Initiative „Unser Soziales Bayern – wir helfen zusammen!“ finanziert werden.
Pielenhofen ist nach Mintraching, Brennberg und Deuerling die vierte Gemeinde im Landkreis, die dieses Angebot ehrenamtlich organisiert und Bedürftige, insbesondere Seniorinnen und Senioren, mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Künftig wird zwei Mal pro Woche Essen an zehn bedürftige Personen ausgeliefert. Das Essen wird im Seniorenheim Kallmünz gekocht, das bereits die Kita Pielenhofen versorgt, und dann nach Pielenhofen transportiert. Die Koordination und Verteilung in der Gemeinde übernimmt die Nachbarschaftshilfe. Sie wird dabei von der Gemeinde unterstützt, etwa durch die Kostenübernahme des Fahrtwegs von Kallmünz nach Pielenhofen.
Vor der Kulisse des Klosters Pielenhofen begrüßte der erste Bürgermeister der Gemeinde, Rudolf Gruber, der zugleich zweiter Vorsitzender des Nachbarschaftshilfevereins ist, Landrätin Tanja Schweiger, Lisa Finn-Hampel von der Freiwilligenagentur des Landkreises Regensburg und die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Nachbarschaftshilfe Peter Moser, Angelika Reinhardt und Renate Herrmann. „Ich finde es klasse, dass wir mit unserer Freiwilligenagentur mithelfen können, dass auf nachbarschaftlicher Basis, ,Essen auf Rädern` angeboten werden kann“, so Landrätin Tanja Schweiger bei der Übergabe der 30 mit hochwertigem Geschirr ausgestatteten Warmhalte-Boxen am 1. Oktober. „Ein herzliches Vergelt´s Gott unseren engagierten Ehrenamtlichen vor Ort!“
Regensburg (RL). Ab sofort können alte, noch brauchbare Brillen im Landratsamt Regensburg abgegeben werden. Für alle Bürgerinnen und Bürger steht im Foyer beim Haupteingang eine Brillensammelstation bereit, wo die Brillen bruchsicher abgegeben werden können.
Schon seit Monaten unterstützt der Landkreis Regensburg die caritative Organisation „Brillen Weltweit“ durch Brillensammlungen auf verschiedenen Wertstoffhöfen. Zwischenzeitlich waren aber auch immer wieder Brillen im Foyer des Landratsamtes abgegeben worden. Insgesamt konnte so bereits ein erstes Paket mit 136 gebrauchten Sehhilfen an „Brillen Weltweit“ geschnürt werden.
„Diese Kampagne unterstützen wir natürlich gerne,“ so Landrätin Tanja Schweiger, „denn sie trägt dazu bei, den Alltag sehbehinderter Menschen maßgeblich zu erleichtern und auch arbeitslosen Menschen eine neue Perspektive zu vermitteln, indem sie bei den Brillenprojekten beschäftigt werden. Auch werden durch die Wiederverwendung von vorhandenen Brillen Ressourcen geschont. Die nicht mehr verwendbaren Restmaterialien werden außerdem sortenrein recycelt. Einfach eine rundum gute Aktion!“
Weltweit landen viele Millionen funktionsfähige Brillen im Abfall, weil sie für ihre Besitzer keine ausreichende Sehhilfe mehr darstellen oder ganz einfach „aus der Mode“ gekommen sind. Gleichzeitig gibt es aber auch Millionen bedürftiger Menschen, die aufgrund einer Sehbeeinträchtigung dringend eine Brille bräuchten, sich aber keine leisten können. Um dem entgegenzuwirken, unterstützt der Landkreis Regensburg diese Organisation. Dort reinigt, sortiert, prüft, überarbeitet und registriert man die Brillen und versendet sie schließlich in die Dritte Welt. Möglich ist das, weil „Brillen Weltweit“ hierfür nicht nur viele freiwillige Helfer, sondern auch Langzeitarbeitslose einbindet, denen damit gleichzeitig auch die Wiedereingliederung in das Berufsleben erleichtert werden soll.
Parallel zur Sammlung im Landratsamt kann man alte Brillen derzeit auch in den gemeindlichen Wertstoffhöfen Alteglofsheim, Aufhausen, Beratzhausen, Brennberg, Lapperdorf, Mötzing, Obertraubling, Pettendorf, Pielenhofen, Regenstauf, Sinzing, Sünching, Tegernheim, Wörth/Do., Wiesent, Wolfsegg, sowie Zeitlarn abgeben. Überall gilt, dass die Brillen nicht mit Etui, sondern am besten nur in sauberen, haushaltsüblichen Beuteln verpackt in die Sammelbehälter gelegt werden sollten. Dann können sie, ohne dass weiterer Abfall entsteht, problemlos verpackt und versandt werden.
Fragen hierzu, aber auch zur Wertstofferfassung auf den Wertstoffhöfen beantwortet gerne Karin Dächert, Tel.:. 0941 4009-404 oder unter abfallwirtschaft@lra-regensburg.de .
Regensburg (RL). Wie viele Menschen leben tatsächlich in den einzelnen Ortschaften? Wohnen sie in Eigenheimen oder zur Miete? Reicht die vorhandene Infrastruktur wie Kindergärten, Seniorenheime oder Studienplätze jetzt und in Zukunft aus? Um auf diese und andere Fragen Antworten zu finden – und damit Investitionen besser planen zu können – führt der Staat in regelmäßigen Abständen einen sogenannten Zensus durch. Nach 2011 steht nun 2022 die nächste große Volksbefragung an. Auch der Landkreis Regensburg bereitet sich – wie alle Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland – darauf vor und sucht noch Mitarbeitende für die Datenerhebung.
Die Erhebungsstelle für den Landkreis Regensburg ist seit September 2021 in der Aufbau- und Implementierungsphase. Sie hat sich in freien Büroräumen im Landratsamt-Altbau in der Altmühlstraße 3 eingerichtet und technisch gerüstet. Bis zum Start der Erhebung im Mai 2022 soll die Stelle mit vier Angestellten besetzt und geführt werden. Die Leitung übernimmt für den Zensus-Zeitraum Andreas Kerschbaum als Angestellter des Landkreises Regensburg.
Gezählt werden sollen alle Einwohnerinnen und Einwohner der Bundesrepublik Deutschland zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022. Dabei kommt – wie schon beim Zensus 2011 – ein Verfahren zum Einsatz, das bereits vorhandene Daten verwendet. Insbesondere werden die Meldedaten aus den Registern der öffentlichen Verwaltung genutzt. Man spricht in diesem Zusammenhang daher von einem registergestützten Zensus. Eine reine Auszählung der Melderegister zur Einwohnerzahlermittlung wäre für die staatlichen Belange allerdings nicht ausreichend, da nicht alle Angaben aus den Melderegistern aktuell sind. Ziel der Erhebung im Rahmen des Zensus 2022 ist es, aus dieser Erkenntnisse und Zusammenhänge über Zahl, Größe und Struktur der Wohnhaushalte zu gewinnen. Er gilt somit als wichtige Datengrundlage für die Beschreibung und Analyse der sozialen Verhältnisse in der Gesellschaft.
Die Erhebungsstelle am Landratsamt ist vor allem für das Anwerben, die Betreuung, Schulung und Koordination der Erhebungsbeauftragten zuständig. Zudem sorgt sie für den reibungslosen Ablauf der Haushaltsbefragungen und der Befragung von Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften im Landkreis Regensburg unter Sicherstellung des Datenschutzes.
Für diesen Prozess sucht der Landkreis Regensburg ab 1. November 2021 etwa 310 Erhebungsbeauftragte. Volljährige Interessentinnen und Interessenten können sich über E-Mail unter zensus@lra-regensburg.de melden oder direkt über das Karriereportal des Landkreises Regensburg bewerben.
Nach dem Zeitplan des Bayerischen Landesamtes für Statistik beginnt die Erhebungsstelle im November 2021 mit der Sichtung und Überprüfung der Stichprobenanschriften und Sonderbereichsanschriften. Für Dezember ist geplant, die Erhebungsunterlagen zu organisieren. Bis Januar 2022 sollen dann die mobilen Endgeräte eintreffen, mit denen die Mitarbeitenden vor Ort die Interviews führen werden. Die Erhebungsbeauftragten im Landkreis werden im Vorfeld digital geschult. Danach können die zuvor aufgeteilten Erhebungsbezirke und -unterlagen an die Interviewer ausgegeben werden, so dass diese planmäßig am 15. Mai 2022 – beziehungsweise am Montag, 16. Mai – mit der analogen oder digitalen Erhebung in den 41 Gemeinden des Landkreises Regensburg beginnen können.
Weitere Infos finden Interessierte auf der Internetseite des Landkreises unter https://www.landkreis-regensburg.de/unser-landkreis/zensus/