Bericht und Bild: Landratsamt Schwandorf

Schwandorf.  Der Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz, Leitender Baudirektor Thomas Gollwitzer, ließ es sich nicht nehmen, sich kurz vor seiner Pensionierung im Rahmen eines persönlichen Besuches bei Landrat Thomas Ebeling zu verabschieden. Dabei wurde auch auf verschiedene Projekte zurückgeblickt, die im Landkreis Schwandorf erfolgreich umgesetzt wurden. Der Landrat wünschte alles Gute für den Ruhestand und dankte für die gute Zusammenarbeit mit Gollwitzer und seiner gesamten Behörde.


Das Amt für Ländliche Entwicklung war im Jahr 2013 aufgrund eines Kabinettsbeschlusses zur Behördenverlagerung von der Bezirkshauptstadt Regensburg in die Kreisstadt Tirschenreuth umgezogen. Was kaum mehr im Bewusstsein ist, ist die Tatsache, dass die Behörde bereits einmal umgezogen war, und zwar im Jahr 1966 von Neuburg an der Donau nach Regensburg. Damals hieß das Amt noch Direktion.

“Integrierte Ländliche Entwicklung” (ILE) ist heute das Schlagwort. Und da fällt dem Behördenleiter als Erfolgsmodell auf Anhieb die ILE Schwarzach-Regen ein. Die zehn Kommunen arbeiten landkreisübergreifend insbesondere an einer Verbesserung der lokalen Gesundheitsversorgung. Neben der Intention medizinische Fachkräfte anzuziehen und die medizinische Versorgung zu verbessern, steht auch das Thema „gesund wohnen und leben“ im Fokus der Akteure.

Der östliche Landkreis erfährt starke Unterstützung durch die gemeindeübergreifende Arbeit der ILE Brückenland Bayern-Böhmen. In den vergangenen Monaten wurden vor allem Projektträger in der Region bei der Durchführung von Kleinprojekten im Rahmen des Förderinstruments „Regionalbudget“ stark unterstützt. In der ILE Brückenland Bayern-Böhmen haben sich elf Kommunen aus dem Landkreis Schwandorf und der Markt Eslarn im Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab zu einem Verein zusammengeschlossen, der einen Bereich von rund 20.000 Einwohnern abdeckt.

„Viele Puzzlesteine machen den Landkreis Schwandorf jedes Jahr ein Stück lebenswerter“, fasste Landrat Thomas Ebeling die Projekte zusammen, die überwiegend im Bereich Regionalmanagement betreut werden. Die Aufgabenbereiche des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz sind vielfältig und werden immer an die Herausforderungen der Kommunen angepasst. Neben den bestehenden Kernaufgaben in der Flurneuordnung und Dorferneuerung ist heute die Integrierte Ländliche Entwicklung der neue strategische Ansatz. Die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg trägt nicht nur zu einem neuen Wir-Gefühl bei. „Es geht um ein Zusammenwachsen und daraus resultierend um ein zusammen Wachsen“, beschrieb Thomas Gollwitzer in einem gelungenen Wortspiel die Bedeutung der Ländlichen Entwicklung.

Landrat Thomas Ebeling dankte dem scheidenden Behördenleiter aus Tirschenreuth für die stets sehr gute Zusammenarbeit. Viele Herausforderungen der Zukunft konnten gemeinsam effizient und kostengünstig gelöst werden. Nachdem für Gollwitzer das zuweilen hektische Alltagsgeschäft bald der Vergangenheit angehören wird, wünschte der Landrat alles Gute für den verdienten Ruhestand.