Bericht: Landratsamt Regensburg

Ehrenamtliche Naturschutzwächter leisten für den Landkreis wertvolle Arbeit. Sie unterstützen die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt, indem sie vor Ort durch Aufklärung und Beratung für einen bewussten Umgang mit der Natur sorgen und Verständnis für die Anforderungen des Naturschutzes und der Landschaftspflege wecken. Im Landkreis sind seit dem 1. Januar erneut sieben ehrenamtliche Naturschutzwächter für die nächsten drei Jahre im Einsatz. Ebenfalls zum 01. Januar 2023 wurden vier ehrenamtliche Wespen- und Hornissenberaterinnen und Hornissenberater für die nächsten drei Jahre bestellt. Auch sie stehen den Landkreisbürgern bei Konflikten mit den geschützten Tieren für eine kostenlose Beratung zur Verfügung. Landrätin Tanja Schweiger übergab im Rahmen einer Feierstunde im Landratsamt die Bestellungsurkunden.

Dank an Naturschutzwächter


Landrätin Tanja Schweiger bedankte sich bei den Naturschutzwächtern dafür, dass sie dieses bedeutende staatliche Ehrenamt im Naturschutz ausüben. „Gerade jetzt, wo der Schutz der Natur und Landschaft vermehrt in den Fokus der Bevölkerung gerückt ist, ist die Arbeit der Naturschutzwächter noch wichtiger geworden“, so Landrätin Tanja Schweiger.

Zur Naturschutzwacht gehört auch die Betreuung schützenswerter Naturbereiche – offiziell ausgewiesene Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmäler, geschützte Landschaftsbestandteile sowie amtlich kartierte Biotope. Die Naturschutzwächter fungieren durch ihre Präsenz vor Ort als Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Verwaltung. Das erfordert immer wieder Fingerspitzengefühl bei der Durchsetzung des Umweltgedankens. Bei Verstößen gegen die Naturschutzbestimmungen, wie zum Beispiel wilden Müllablagerungen, Fehlverhalten in Schutzgebieten oder Verunreinigung von Gewässern, schreiten die Umweltwächter ein. Mit ihren guten Ortskenntnissen erfassen sie den Zustand und die Veränderungen in der Natur und geben ihr Wissen weiter. Sebastian Herrmann, Leiter der Umweltabteilung im Landratsamt, skizziert das große Aufgabenspektrum der Naturschutzwächter so: „Sie klären die Bürgerinnen und Bürger auf, beraten und informieren. Sie setzen sich für den Erhalt der Natur ein und bemühen sich, Verständnis für Naturschutz und Landschaftspflege bei der Bevölkerung zu wecken.“ Nur wer eine Ausbildung an der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) in Laufen absolviert habe, könne Mitglied in der Naturschutzwacht werden.

Folgende Naturschutzwächter erhielten ihre Ernennungsurkunde für weitere drei Jahre: Alfred  Loritz (Kallmünz, im Amt seit 29.12.1992), Martin Scheuerer (Nittendorf, im Amt seit 01.04.1998), Eduard Meßmer (Bernhardswald, im Amt seit 01.01.2006), Ullrich Brill ( Obertraubling, im Amt seit 01.01.2011), Erich Dollinger (Lappersdorf, im Amt seit 01.07.2017), Peter Wild (Brunn, im Amt seit 01.09.2018) und Bernhard Arnold (Wiesent, im Amt seit 01.07.2021).

Nach fast 20 Jahren aktiver Mitarbeit verabschiedet

Mit einem Geschenkkorb des Landkreises wurde neben der Neubestellung Herbert Werkmann verabschiedet. Herbert Werkmann war seit 01.07.2003 als Naturschutzwächter für den Landkreis tätig. Seine Amtszeit endet zum 31.12.2022. Landrätin Tanja Schweiger bedankte sich herzlich für sein langjähriges Engagement.

Wespen- und Hornissenberaterinnen und –berater: Beratung und Aufklärung sind wichtig

Die Aufgabe der ehrenamtlichen Wespen- und Hornissenberaterinnen und -berater ist es, über die nützlichen Tiere aufzuklären, zu beraten sowie Tipps im Umgang mit Wespen und Hornissen zu geben. „Bei sicherlich nicht immer einfachen Beratungsgesprächen mit den oft verunsicherten Bürgern ist es Ihre Aufgabe zu beruhigen, aufzuklären und eine adäquate Lösung für den bestehenden Konflikt zu finden“, beschreibt Landrätin Tanja Schweiger die Tätigkeit der Wespen- und Hornissenberaterinnen und  -berater. Gerade vor dem Hintergrund des nach dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ vermehrt in den Fokus der Bevölkerung geratenen Insektenschutzes, ist es von erheblicher Bedeutung, dass den Bürgerinnen und Bürgern hier kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Die Beraterinnen und Berater haben jeweils mindestens die Ausbildung zum qualifizierten Fachberater für Hornissen und Wespen und die Erlaubnis der unteren Naturschutzbehörde, die streng geschützten Tiere in Einzelfällen umzusiedeln.

Der Kontakt zu den Beratern kann über die untere Naturschutzbehörde vermittelt werden oder direkt auf der Website des Landkreises unter der Rubrik: Bürgerservice, Natur & Umwelt, Natur und Immissionsschutz, abgerufen werden.

Folgende Hornissenberater -/innen erhielten ihre Ernennungsurkunde für weitere drei Jahre:

Kristin Hengl (Kallmünz), Thomas Hengl (Kallmünz), Josef Röhrl (Regensburg) und Albert Schiegl (Bernhardswald)