Furth im Wald.  Am späten Freitagnachmittag (15. April) hat die Bundespolizei zwei illegal eingereiste Afrikaner gefasst: einen 21-jährigen Ägypter und einen 18-jährigen Äthiopier. Den 21-Jährigen schoben die Beamten nach Tschechien zurück. Der 18-Jährige wurde an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

In einem grenzüberschreitenden Zug kontrollierte die Bundespolizei gegen 17:15 Uhr zwei Afrikaner am Bahnhof Furth im Wald. Sowohl der 21-jährige Ägypter als auch der 18-jährige Äthiopier führten keine gültigen Grenzübertrittspapiere mit. Beide konnten lediglich jeweils ein tschechisches Dokument vorweisen, welches zur Ausreise aus Tschechien verpflichtete.

Wegen des Verdachts der illegalen Einreise und des unerlaubten Aufenthalts nahmen die Beamten die Afrikaner zur Dienststelle mit.

Der Äthiopier gab in der Vernehmung an, dass seine Eltern von Regierungsmitarbeitern des Heimatlandes ermordet worden seien. Er selbst sei verhaftet und ins Gefängnis gesteckt worden. Aufgrund des geäußerten Asylgesuchs leiteten die Beamten den 18-Jährigen an eine Erstaufnahmeeinrichtung weiter.

Den Ägyter schoben die Bundespolizisten am Samstag (16. April) gegen 07:40 Uhr nach Tschechien zurück. Wegen des gegen ihn verhängten Einreise- und Aufenthaltsverbots wird er innerhalb der nächsten zwei Jahre nicht wieder nach Deutschland einreisen dürfen.

(Bericht und Bild: Bundespolizei Waldmünchen)