Bericht und Bild: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

Bayern.  Die Verlängerung des „Paktes für berufliche Weiterbildung 4.0“ um drei weitere Jahre ist für Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ein Antriebsmotor für mehr Ausbildung. Aiwanger: „Wir schlagen mit der Verlängerung ein weiteres, erfolgversprechendes Kapitel bei Arbeitsmarkt- und Qualifizierungsmaßnahmen auf. Mit dem zukunftsorientierten Pakt knüpfen wir an die jetzt schon erfolgreich umgesetzten Projekte nahtlos an.


Ziel ist es, die Aus- und Weiterbildung in Bayern weiter nachhaltig zu stärken. Am Ende soll es nur Gewinner geben: Professionell Ausgebildete haben große Karrierechancen, Betriebsinhaber haben verlässliche Nachfolger, sobald eine Betriebsübergabe ansteht. Die Fachkräfte von Morgen sind die Köpfe in Führungsetagen von übermorgen!“.

Die Paktverlängerung unterzeichneten heute Wirtschaftsminister Aiwanger gemeinsam mit Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Bayerns Arbeitsministerin Carolina Trautner, Digitalministerin Judith Gerlach sowie den Hauptgeschäftsführern des Bayerischen Handwerkstags e. V., des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags e. V., der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., dem Deutschen Gewerkschaftsbund Bayern und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.

Der Pakt für berufliche Weiterbildung wurde erstmals im Juni 2018 geschlossen. „Wer sich heute auf die Hinterbeine stellt, dem ist der Wunschausbildungsplatz sicher. Wir müssen eine deutliche Verbesserung bei der Besetzung der Ausbildungsplätze schaffen. Es bleiben viel zu viele Stellen unbesetzt und damit Berufschancen ungenutzt. Denn auf einen Bewerber kommen in Bayern 1,7 unbesetzte Ausbildungsstellen.

Die Wirtschaft sucht junge Menschen, die gestalten und etwas in Bewegung setzen wollen. Wir stehen mit dem Pakt geschlossen hinter diesen Betrieben und den Bewerbern. Es ist ein klares Bekenntnis, dass wir dies auch in Zukunft an vielen Stellen und mit unterschiedlichen Projekten unterstützen wollen.“

Als spannendes Projekt ist die Initiative „Fachkräftesicherung+ (FKS+)“ zu nennen. Die äußerst erfolgreiche Taskforce unterstützt Unternehmen beispielsweise bei der Qualifizierung der Fachkräfte. Aiwanger betont: „Daher ist die von der Bayerischen Staatsregierung zusammen mit der vbw gestartete Initiative „Fachkräftesicherung+‘ so wichtig. Sie wird, insbesondere mit Ihrer Vermittlungsfunktion, einen wichtigen Beitrag leisten, ungenutzte Fachkräftepotenziale zu heben.“

Bei der beruflichen Aus- und Weiterbildung müssen neue Kompetenzen und Fachkenntnisse beispielsweise im Bereich Digitalisierung geschult werden, um anstehende Aufgaben zu bewältigen. Um für die digitalen Herausforderungen fitter zu werden, sind zwei Beispiele von Initiativen zu nennen: das „Kompetenzzentrum digitales Handwerk“ (Handwerkskammer für Oberfranken) und die Qualifizierungsoffensive für betriebliche Ausbilderinnen und Ausbilder der bayerischen Industrie- und Handelskammern, die das Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert.

„Wir ruhen uns in Bayern nicht auf den Lorbeeren eines stabilen Ausbildungsmarktes aus. Auch wenn dieser aktuell unter positiven Sternen steht, ist die Fachkräftesicherung für das Wirtschaftsministerium die Zukunftsherausforderung für Unternehmen aller Betriebsgrößen. Vielfältig ist daher das Spektrum unserer Maßnahmen. Es reicht von der Kampagne „Ausbildung macht Elternstolz“ über das Meister-BaföG bis hin zum Meisterbonus,“ sagt Aiwanger.