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Bundespolizei
Fahrkartenkontrolle eskaliert – 29-Jähriger würgt Kontrolleur bewusstlos
Nachdem ein 29-Jähriger in einer S-Bahn der Linie 4 ohne gültigen Fahrausweis von einem Kontrolleur angetroffen wurde, weigerte er sich, seine Personalien anzugeben. Die Situation eskalierte derart, dass der Fahrscheinlose den DB-Mitarbeiter in den Schwitzkasten nahm und bis zur Bewusstlosigkeit würgte. Am Donnerstagvormittag (20. März) gegen 10.45 Uhr fuhr ein 29-jähriger türkischer Staatsangehöriger ohne gültigen Fahrschein von Fürstenfeldbruck nach München Pasing.
Als er von einem 44-jährigen Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG einer Fahrkartenkontrolle unterzogen wurde und kein gültiges Ticket vorzeigen konnte, verweigerte er die Angabe seiner Personalien und wurde aggressiv, sodass zwei weitere Kontrolleure zur Unterstützung hinzukamen. Zudem weigerte er sich, die S-Bahn am Bahnhof Pasing zu verlassen. Aufgrund des aggressiven Verhaltens des 29-Jährigen kam es zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf der 29-Jährige den 44-Jährigen in den Schwitzkasten nahm und bis zur Bewusstlosigkeit würgte, woraufhin beide zu Boden fielen. Der Würgegriff konnte durch das Eingreifen der beiden anderen Kontrolleure beendet werden.
Am Boden wurde der 29-Jährige von den Kontrolleuren fixiert, wobei er massiv um sich schlug. In Pasing stiegen alle Beteiligten aus. Der 29-Jährige wurde anschließend bis zum Eintreffen der zwischenzeitlich alarmierten Bundespolizei festgehalten. Auch gegenüber den Beamten verhielt sich der Mann aggressiv und musste gefesselt zur Wache in der Denisstraße gebracht werden. Der 44-Jährige klagte über Atembeschwerden und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Erhebliche körperliche Schäden sind nach derzeitigem Stand nicht entstanden.
Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete bei dem Türken, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, eine sofortige Blutentnahme sowie eine Vorführung beim Haftrichter für den heutigen Tag an. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Erschleichen von Leistungen werden von der Bundespolizei geführt.

Grenzkontrolle: Ohne gültigen Pass und mit erschlichenem Visum unterwegs
Die Bundespolizei hat am Mittwoch (19. März) die versuchte unerlaubte Einreise eines somalischen Staatsangehörigen am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) aufgedeckt. Der Mann, der als Passagier in einem Fernreisebus unterwegs war, konnte keinen anerkannten Pass vorweisen. Zudem ergaben sich Hinweise auf eine mögliche Visumerschleichung.
Am Mittwochmorgen (19. März) kontrollierten Lindauer Bundespolizisten am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) die Insassen eines Fernreisebusses mit Routing Rom-Frankfurt. Ein 43-jähriger Reisender wies sich gegenüber den Beamten mit einem nicht anerkannten somalischen Reisepass sowie einem nationalen italienischen Visum aus. Bei der Einreisebefragung gab der Somalier zunächst an, einen Freund in Frankfurt besuchen zu wollen. Später änderte er seine Aussage und erklärte, dass er sich langfristig in Deutschland aufhalten wolle, um sich medizinisch behandeln zu lassen. Sein italienisches Visum hatte er nach eigenen Angaben genau zu diesem Zweck beantragt.
Die Bundespolizisten ermittelten jedoch, dass der Somalier telefonisch eine Frau in Italien geheiratet haben soll, um aus familiären Gründen an das Visum zu gelangen. Aufgrund der fehlenden gültigen Einreisedokumente sowie der widersprüchlichen Angaben zum Reisezweck zeigten die Bundespolizisten den Mann wegen versuchter unerlaubter Einreise und Visumserschleichung an. Der Somalier wurde noch am selben Abend mit dem Flugzeug vom Flughafen Memmingen auf eigene Kosten nach Italien zurückgewiesen.
Interpol-Fahndungserfolg – Bundespolizei nimmt mutmaßlichen Sexualstraftäter fest
Die Bundespolizei hat heute (21. März) am Flughafen München einen 28-jährigen französischen Staatsangehörigen festgenommen. Der Mann war über Interpol international zur Fahndung ausgeschrieben. Ihm wird der Besitz und die Verbreitung kinderpornografischer Schriften sowie der sexuelle Missbrauch von Kindern vorgeworfen. Der Verdächtige war auf dem Weg von Frankreich über München nach Japan, als er am Flughafen von Bundespolizisten kontrolliert und festgenommen wurde.
Die Behörden in Andorra ermitteln gegen den Mann, weil er im Verdacht steht, in der Vergangenheit junge Frauen über soziale Netzwerke dazu gebracht zu haben, ihm Nacktfotos zu schicken, um sie damit zu erpressen. Nach seiner Festnahme im Erdinger Moos wurde der Franzose dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Landshut vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt Landshut eingeliefert. Für das weitere Verfahren ist die Generalstaatsanwaltschaft München zuständig.