Bundespolizei

Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus hatte am vergangenen Wochenende (7. – 8. Dezember) viel zu tun: Sechs Personen wurden bei Grenzkontrollen auf der A6 festgenommen. Die Beamten vollstreckten drei Haftbefehle, überführten zwei Urkundenfälscher und schickten einen Nordafrikaner in sein Heimatland zurück. Drei der Festgenommenen sitzen nun in der Justizvollzugsanstalt Weiden oder der Abschiebehafteinrichtung Hof. Zwei weitere Personen wurden nach Tschechien zurückgewiesen.

Haftbefehl gegen 30-jährigen Bulgaren

Ein 30-jähriger Bulgare wurde am Samstag von der Bundespolizei bei Grenzkontrollen gestoppt. Gegen ihn lagen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Koblenz vor, da er Geldstrafen aus früheren Betrugsverfahren in Höhe von insgesamt 3.000 Euro nicht beglichen hatte. Da der Mann nicht zahlen konnte, muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Weiden antreten.

Haftbefehl Weiden Gewalt Bundespolizei Polizei Fahndungserfolg

Urkundenfälschung: Manipuliertes Visum eines Russen

Kurz darauf klickten die Handschellen erneut. Die Beamten entdeckten bei einem 29-jährigen Russen Manipulationen an seinem Visum, mit denen er seinen Aufenthalt im Schengenraum verlängern wollte. Der Täuschungsversuch wurde aufgedeckt, und der Mann wurde nach Tschechien zurückgewiesen. Gegen ihn läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung.

Festnahme eines Sri-Lankers ohne Visum

Ein weiterer Vorfall ereignete sich, als die Beamten einen 46-jährigen Reisenden aus Sri Lanka in einem Fernreisebus kontrollierten. Da er kein gültiges Visum für die Einreise nach Deutschland vorlegen konnte, wurde er festgenommen und in die Abschiebehafteinrichtung Hof gebracht. Dort wartet er auf seine Abschiebung nach Sri Lanka.

Weitere Haftbefehle: Rumäne und Tscheche gestellt

Am Samstagabend wurde ein 57-jähriger Rumäne festgenommen, der noch Justizschulden aus einem Betrugsverfahren des Amtsgerichts Starnberg in Höhe von 2.000 Euro offen hatte. Da er nicht zahlen konnte, tritt er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Weiden an.

In der Nacht auf Sonntag kontrollierten die Beamten einen 24-jährigen Tschechen, der wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt worden war. Der Mann zahlte die Strafe vor Ort und entging so der Ersatzfreiheitsstrafe.

Gefälschter Aufenthaltstitel: Inder zurückgewiesen

Ein 28-jähriger Inder versuchte am Sonntag, die Beamten mit einem gefälschten Aufenthaltstitel zu täuschen. Der Mann wurde nach Tschechien zurückgewiesen und muss sich jetzt wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise verantworten.