Am Wochenende haben am Hauptbahnhof Regensburg Bundespolizisten bei einem Syrer einen gefälschten Ausweis sichergestellt. Für einen gesuchten Straftäter am Hauptbahnhof Regensburg klickten die Handschellen. Zudem lösten Schmierfinken einen Polizeieinsatz aus.
Am Samstag (23. September) kontrollierte eine Bundespolizeistreife einen Mann im ersten Obergeschoß des Hauptbahnhofes Regensburg. Beim Abgleich der Personalien im polizeilichen Fahndungssystem stellte sich heraus, dass gegen den 33-Jährigen zwei Haftbefehle vorlagen. Der Deutsche war wegen Erschleichens von Leistungen und eines Verstoßes gegen das Straßenverkehrsgesetz rechtkräftig zu Geldstrafen verurteilt worden. Da er diese aber nicht bezahlt hatte, erließen die zuständigen Staatsanwaltschaften Vollstreckungshaftbefehle. Nachdem er seine Justizschulden in Höhe von rund 1.500 Euro auch jetzt nicht begleichen konnte, lieferten die Bundespolizisten den 33-Jährigen in die Justizvollzugsanstalt Regensburg ein.
Am Freitagmittag (22. September) wollte ein 25-jähriger Syrer seine verlorene Tasche im Fundbüro der Deutschen Bahn abholen. Der Bahnmitarbeiter durchsuchte die Tasche nach Ausweisdokumenten entdeckte einen tschechischen Personalausweis. Das Ausweisdokument war nicht auf die Personalien des Abholers ausgestellt. Der stutzig gewordene Mitarbeiter des Fundbüros informierte das Bundespolizeirevier Regensburg. Ein fachkundiger Beamter für Urkunden stellte fest, dass es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handelte und stellte es sicher. Das Bundespolizeirevier Regensburg leitete Ermittlungen wegen Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen setzten die Bundespolizisten den Syrer auf freien Fuß.
Gegen 20:45 Uhr teilte der Fahrdienstleiter am Hauptbahnhof Regensburg dem örtlichen Bundespolizeirevier mit, dass bei der Galgenbergbrücke drei Personen einen Brückenpfeiler besprühen. Als die Streife am Einsatzort eintraf, waren die Schmierfinken bereits geflohen. Die Beamten entdeckten mehrere undefinierbare Schriftzüge. Ein Kriminaltechniker stellte eine Sprühdose als Beweismittel sicher – sie wird nach Spuren untersucht. Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen Sachbeschädigung. Der Sachschaden wird noch ermittelt.
Bericht: Bundespolizei Waldmünchen