Am Wochenende nahmen Fahnder der Waidhauser Bundespolizei zwei Personen fest, die mit Haftbefehl gesucht wurden. Der erste war ein Rumäne, den die Beamten in einem Fahrzeug mit bulgarischer Zulassung bei Waidhaus antrafen.
Beim Datenabgleich stellten sie fest, dass der 37-Jährige von der Staatsanwaltschaft Gießen mit Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben war. Er hatte eine Geldstrafe in Höhe von 700 Euro wegen Diebstahls nicht gezahlt. Nachdem er vor Ort nicht in der Lage war, die säumige Summe zu bezahlen, nahmen ihn die Bundespolizisten vorübergehend mit zur Dienststelle.
Nach mehreren europaweiten Telefonaten fand sich schließlich ein Bekannter, der das Geld bei einer belgischen Polizeidienststelle einzahlte. Der Rumäne entging dadurch 20 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe.
Eine Frau aus der Republik Moldau konnte dagegen die Weiterfahrt schneller antreten. Sie war von den Schleierfahndern der Bundespolizei auf dem Parkplatz Ulrichsberg der BAB 6 kontrolliert worden.
Die Staatsanwaltschaft Augsburg suchte sie mit Haftbefehl zur Strafvollstreckung. 1200 Euro Geldstrafe fehlten in der Justizkasse aus einer Verurteilung wegen Diebstahls. Die 41-Jährige konnte die Schulden an Ort und Stelle begleichen und die Weiterreise antreten.
Die Einzahlung bewahrte die Frau vor 40 Tagen Gefängnis.
Bericht der Bundespolizei Waidhaus