Bericht des Landratsamtes Neustadt/Wn. / Bild: Landratsamt/Nathalie Büttner
Lkr. NEW. Der Landkreis Neustadt an der Waldnaab konnte sich mit seiner Bewerbung als einer von sieben Landkreisen deutschlandweit und als einziger in Bayern für das Förderprogramm Smarte.Land.Regionen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft durchsetzen. Ziel ist es durch den Einsatz der Digitalisierung den Menschen imLandkreis auch in Zukunft eine hochwertige Daseinsvorsorge zur Verfügung zu stellen und NEW zu einem noch attraktiveren Lebens– und Arbeitsort zu machen.
Das Förderprogramm wird im Landkreis unter dem Label smart.innovativ.NEW umgesetzt. Neben der Entwicklung einer Digitalisierungs– und Kreisentwicklungsstrategie liegt der Fokus in NEW darauf, die medizinische Versorgung im Landkreis fit für die Zukunft zu machen. Durch den Aufbau eines digital–analogen Versorgungszentrums will NEW seinen Bürgerinnen und Bürgern eine moderne und hochwertige medizinische Versorgung zur Verfügung stellen.
Das Besondere dabei: Die Gesundheit ist das höchste Gut und erfordert Vertrauen und Einfühlungsvermögen zwischen Behandeln-den und zu Behandelnden. Durch die starke Einbindung von medizinischem Fachpersonal ist der menschliche Kontakt im digital–analogen Versorgungszentrum auch weiterhin gegeben, ohne auf die Vorteile einer digitalen Medizin verzichten zu müssen.
Für die Umsetzung kann im Landkreis Neustadt an der Waldnaab auf bestehende Strukturen zurückgegriffen werden. Durch die Gesundheitsreionplus Nordoberpfalz verfügt der Landkreis bereits über eine sehr gute Vernetzung für die anstehenden Kooperationsgespräche. Dabei geht es um die Findung eines Konzeptes, welches einen optimalen Betrieb des digital–analogen Versorgungszentrums für alle Beteiligten – unter anderem den Ärzten, Krankenkassen, kassenärztliche Vereinigung und natürlich den Bürgern – ermöglicht. Unterstützt wird der Landkreis dabei von den Siemens Healthineers, die bei der Erstellung des Betreiberkonzepts mitwirken und zusammen mit dem Fraunhofer–Institut für experimentelles Software–Engineering IESE eine digitale Anwendung entwickeln, die den Betrieb des digital–analogen Versorgungszentrums
erlaubt und alle Akteure der medizinischen Versorgung besser vernetzen soll. In einem gemeinsamen Auftakttermin mit den Siemens Healthineers im Landratsamt wurde die Basis geschaffen, um die Entwicklung des digital–analogen Versorgungszentrums gemeinsam zu verwirklichen.