Am Wochenende haben sich am Hauptbahnhof Regensburg insgesamt drei Rangeleien ereignet, davon zwei im Supermarkt. Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt in allen Fällen wegen Körperverletzung.
Ersten Ermittlungen zufolge verspeisten am Freitagabend (15. September) im Supermarkt am Bahnhof Regensburg zwei Tunesier im Alter von 20 und 21 Jahren Lebensmittel, ohne diese zu bezahlen. Ein Ladendetektiv hatte die beiden über die Videoanlage beobachtet. Aus noch ungeklärten Gründen kam es kurz darauf zu einem Gerangel, bei dem der 24-jährige Ladendetektiv den 21-jährigen mutmaßlichen Ladendieb am Oberarm gepackt haben soll. Der 21-Jährige erlitt bei dem Gerangel sichtbare Rötungen am Oberarm. Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt gegen die beiden Tunesier wegen Diebstahls und gegen den afghanischen Ladendetektiv wegen Körperverletzung.
Am Samstagmorgen (16. September) gegen 06:00 Uhr geriet eine 19-Jährige in der Bahnhofshalle mit drei Männern in Streit. Als ein bisher Unbekannter aus der Gruppe die Deutsche beleidigte, bespuckten sich beide gegenseitig. Schließlich schlug die Frau in Richtung des Mannes. Ein 19-jähriger Begleiter des Unbekannten wählte den Polizeinotruf. Der Deutsche gab an, ebenfalls von der Frau auf das linke Ohr geschlagen worden zu sein. Der 19-Jährige blutete am Ohr. Das Bundespolizeirevier Regensburg leitete Ermittlungen wegen Körperverletzung ein.
Sonntagnacht (17. September) gegen 23:45 Uhr ereignete sich im Supermarkt am Bahnhof Regensburg ein weiteres Gewaltdelikt. Der 24-jährige Ladendetektiv erwischte einen 26-jährigen beim Ladendiebstahl. Als ihn der Ladendetektiv stellte, kam es bereits zu einem Handgemenge und der mutmaßliche Ladendetektiv beschädigte ein Kühlregal. Im Beisein der herbeigerufenen Bundespolizeistreife attackierte der Syrer den Ladendetektiv erneut. Die Beamten mussten den 26-Jährigen fesseln, um weitere Angriffe auf den Ladendetektiv zu unterbinden. Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Diebstahls.
Die Beamten setzten alle Personen nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß.
Bericht: Bundespolizei Waldmünchen