Weidener Bürger werden bei der Volkszählung befragt
Ab Mai findet deutschlandweit wieder eine Volkszählung (Zensus) statt. Auch in Weiden i.d.OPf. werden hierzu Bürgerinnen und Bürger befragt. Mit dem Zensus soll herausgefunden werden, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Diese Zahlen dienen dann als Planungsgrundlage für Entscheidungen im Bund, in den Ländern und in den Kommunen. Der Zensus erfolgt europaweit und ist eines der größten Projekte der amtlichen Statistik. Der letzte fand im Jahre 2011 statt.
Anders als mit der Volkszählung in den 1980er Jahren, die als eine Vollerhebung stattfand, d.h. alle Bürgerinnen und Bürger wurden befragt, werden dieses Jahr wie auch schon 2011 Daten aus bestehenden Registern genutzt. Da diese aber nicht immer aktuell sind und den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen, werden stichprobenartig Befragungen an der Haustüre stattfinden. Sollten Sie als Bürger befragt werden, so unterstützen Sie bitte die Volkszählung. Die Angaben werden absolut vertraulich behandelt und nur für die amtliche Statistik verwendet.
Demokratie leben
Laut einer aktuellen Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts sind mehr als 30% der Befragten die Meinung, dass wir in einer Scheindemokratie leben, in der die Wählerinnen und Wähler nichts zu sagen hätten. Auch der Angriffskrieg auf die Ukraine belastet das Zusammenleben der Menschen in Deutschland und legt die Gefährdung der Demokratie durch FakeNews und Verschwörungserzählungen noch einmal zusätzlich offen. Für Bürgermeister Lothar Höher ist es „deshalb auch für die Stadt Weiden wichtig, dass Projekte und Aktionen umgesetzt werden, die eine konstruktive Debatte unterschiedlicher Meinungen ermöglichen“.
Möglich gemacht werden kann dies über das Programm „Demokratie leben!“, das aus Mitteln den Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird. Gefragt sind Projektvorschläge passend zu den Überschriften „Toleranz und Akzeptanz fördern“, „Bereicherung durch Vielfalt aufzeigen und wertschätzen“, „Schaffung von Begegnungs- und Informationsangeboten“ oder „Extremismus vorbeugen“. Anregungen finden interessierte Träger auf der Homepage www.weiden-ist-tolerant.de. Antragsschluss für die 2. Förderrunde in diesem Jahr ist der 29. April 2022.
Für Auskunft und Beratung stehen zur Verfügung:
Herbert Schmid und Theresa Weidhas, die Koordinierungs- und Fachstelle bei Arbeit und Leben in Bayern, 0961/634577-05, post@weiden-ist-tolerant.de
Susanne Reinhardt, Stadt Weiden, 0961/81-1004, demokratie-leben@weiden.de
(Bericht: Stadt Weiden / Bild: Archivbild)