Am Montagabend (16. Oktober) ist am Hauptbahnhof Regensburg ein 41-Jähriger aufgrund seiner hohen Alkoholisierung umgekippt und liegen geblieben. Ein Tunesier nutzte die Lage des Mannes aus und stahlen ihm sein Smartphone. Die Bundespolizei ermittelt wegen unterlassener Hilfeleistung und besonders schweren Fall des Diebstahls.
Gegen 18:45 Uhr stand ein 41-jähriger Deutscher am Eingang zum Bahnhof Regensburg und telefonierte mit seiner Mutter. Aufgrund seiner hohen Alkoholisierung kippte der Mann um und blieb liegen. Das Handy fiel zu Boden.
Ersten Erkenntnissen zufolge bemerkten zwei Tunesier die hilflose Lage des Mannes und gingen zu ihm hin. Anstatt dem 41-Jährigen zu helfen nahm einer der beiden das Handy an sich und steckte es in seine Hosentasche. Anschließend gingen beide Tunesier weg und ließen den Bewusstlosen liegen.
Passanten forderten schließlich einen Rettungswagen an, der den 41-Jährigen in ein Regensburger Klinikum brachte.
Dank der Auswertung der vorhandenen Videoaufzeichnungen konnten die beiden Männer schnell identifiziert werden. Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt gegen die 33 und 18 Jahre alten Männer wegen unterlassener Hilfeleistung. Gegen den 33-Jährigen, der das Handy des Bewusstlosen eingesteckt hatte, ermitteln die Beamten zusätzlich wegen besonders schweren Fall des Diebstahls.
Bericht: Bundespolizei Regensburg