(Berichte: Landratsamt Regensburg) – Kabarettprogramm „Homologie“ machte Station in Regenstauf – Rund 300 Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Regenstauf – also des Sonderpädagogischen Förderzentrums (SFZ), der Realschule und der Mittelschule – besuchten am 11. Januar in der Jahn-Halle Regenstauf die Kabarett-Aufführung „Homologie“ des Theaterpädagogen Timo Schweitzer.
In diesem Stück geht es darum, Schülerinnen und Schülern ab 14 Jahren einen humorvollen Einblick in die Normalität des Andersseins zu geben. Das Kabarett knüpft an die Lebenswelt der Jugendlichen an und geht alten Vorurteilen auf den Grund. Es fügt sich ein in die Reihe von schulübergreifenden Präventionsangeboten, die am Schulzentrum Regenstauf regelmäßig stattfinden und von den seit 2009 an den Schulen tätigen Jugendsozialarbeiterinnen des Landkreises initiiert und durchgeführt werden.
Auf Initiative der JaS-Fachkraft Michaela Ziegler-Pawa (SFZ) soll in diesem Jahr ein Zeichen gegen die Diskriminierung queerer Menschen gesetzt werden. Aus diesem Grund hatte sie sich bereits im Mai letzten Jahres beim Frankfurter Künstler und Theaterpädagogen Timo Schweitzer um zwei Aufführungen seines Kabarettprogramms „Homologie“ beworben und nach erfolgter Zusage ihre JaS-Kolleginnen und deren Schulleitungen mit ins Boot geholt.
Ohne Zusatzkosten, da das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales das Projekt unterstützt und den teilnehmenden Schulen kostenlose Vorstellungen ermöglicht. Das zur Verfügung gestellte Begleitmaterial soll nun Klassenleitungen und JaS-Fachkräften bei der Nachbereitung und Vertiefung unterstützen.
Asylunterkunft für 45 Personen in Neutraubling ab 1. Februar 2024 – Dem Landkreis Regensburg werden von der Regierung der Oberpfalz pro Woche 25 Asylbewerber zugewiesen, also 100 pro Monat. Für deren Unterbringung hat der Landkreis Regensburg zu sorgen, nachdem der Freistaat Bayern diese an sich staatliche Aufgabe den bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten – gegen Kostenerstattung – zur Erledigung zugewiesen hat. Um dieser Unterbringungsverpflichtung nachzukommen, hat der Landkreis größere Notunterkünfte geschaffen, und zwar (derzeit) in Schierling, Bernhardswald und Zeitlarn sowie mit dem Hotelschiff MS Rossini.
Daneben bemüht sich der Landkreis seit vielen Monaten – intensiv und erfolgreich – darum, immer wieder neue Unterkünfte (sogenannte „Dezentrale Unterbringung“) anzumieten. Trotz dieses großen Engagements sind die neu geschaffenen Kapazitäten aufgrund der unablässigen Zuweisungen aber bereits nach kurzer Zeit wieder erschöpft. Der Landkreis wird weiterhin versuchen, Schulturnhallen nicht belegen zu müssen. Mit der kontinuierlichen Neuanmietung von Objekten kann – nach vorläufiger Einschätzung – sogar möglicherweise auch auf die Aktivierung des Winternotfallplans verzichtet werden, also auch hier die dort vorgesehene Anmietung von Turnhallen abgewendet werden.
Vor diesem Hintergrund informiert das Landratsamt Regensburg darüber, dass ab 1. Februar 2024 eine weitere größere Unterkunft angemietet werden konnte. Es handelt sich um ein Objekt in Neutraubling (Bayerwaldstraße), das Platz für bis zu 45 Personen bietet. Das Gebäude, das als Notunterkunft betrieben wird, hat eine Nettogrundfläche von etwa 1000 Quadratmetern – die Bewohnerinnen und Bewohner, die aus Syrien und dem Iran stammen, sind Selbstversorger/-verpfleger. Vorgesehen ist, dass die Unterkunft im Laufe des Februars belegt wird.
Die Stadt Neutraubling sowie weitere Behörden/Stellen sind über die Neuanmietung informiert worden.
Für Rückfragen steht der für die Asylunterbringung zuständige Fachbereich des Landratsamtes gerne zur Verfügung; Tel. 0941 4009 318 , E-Mail anmietung@lra-regensburg.de.