Furth im Wald. Das Bundespolizeirevier Furth im Wald hat innerhalb einer Woche 54 unerlaubte Einreisen festgestellt. In den meisten Fällen handelte es sich um syrische Migranten. Dabei bewältigten die Beamten auch zwei Großaufgriffe .
Von Freitag (29. Juli) letzter Woche bis zum Donnerstag dieser Woche (4. August) haben Further Bundespolizisten insgesamt 54 Personen ohne gültige Grenzübertrittspapiere aufgegriffen, darunter 48 Syrer. Die meisten Personen reisten mit grenzüberschreitenden Zügen aus Prag ein.
Die Bundespolizeifahnder griffen am Samstag (30. Juli) eine Gruppe mit zehn und am Donnerstag (4. August) eine Gruppe mit elf Migranten auf. Auch hier handelte es sich bis auf eine Ausnahme um syrische Staatsangehörige. Das Bundespolizeirevier Furth im Wald ermittelt in allen Fällen wegen unerlaubter Einreise. Die Bundespolizisten schoben 29 Migranten zurück nach Tschechien. 22 Personen stellten einen Asylantrag und erhielten die Aufforderung, sich in der Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg zu melden. Drei Minderjährige nahm das Jugendamt Cham in Obhut.
Ein im Libanon gebürtiger Deutscher meldete sich telefonisch am Donnerstagabend (4. August) im Bundespolizeirevier Furth im Wald. Der Mann wollte seinen soeben unerlaubt eingereisten Bruder auf der Dienststelle abholen. Auf dem Revier angekommen leiteten die Beamten gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise ein.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann zwar wieder nach Hause fahren, allerdings ohne seinen Bruder. Dieser wird die nächste Zeit noch in der Erstaufnahmeeinrichtung Regensburg verbringen müssen.
(Bericht und Bild: Bundespolizei Waldmünchen)