Waidhaus

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Symbolbild Festnahme

Beamte der Grenzpolizei und der Bundespolizei haben am Mittwochabend (13. November) elf Migranten nach einer mutmaßlichen Schleusung bei Waidhaus festgenommen. Die Beamten entdeckten drei Personengruppen nach der Grenzkontrollstelle an der A6 und ermitteln nun gegen einen unbekannten Täter wegen des Einschleusens von Ausländern.

Eine Streife der Grenzpolizei hat am Mittwochabend auf der A6 bei Lohma zwei syrische Migranten kontrolliert. Auf Nachfrage der Beamten gaben die Männer an, mit weiteren Personen auf der Ladefläche eines Lkw über mehrere tausend Kilometer nach Deutschland geschleust worden zu sein. Beamte der Bundes- und Landespolizei fahndeten daraufhin nach weiteren Personen und wurden fündig. In einem angrenzenden Waldstück entdeckten die Beamten mit Hilfe eines Bundespolizeihundes eine weitere Personengruppe.


Die Beamten nahmen die elf Migranten aus Syrien, dem Irak und der Türkei fest und versorgten sie im Bundespolizeiinspektion Waidhaus mit warmen Getränken und Decken. Dort klagten die Personengruppe und mehrere Polizeibeamte über gerötete Augen und Hautreizungen, die vermutlich durch chemische Substanzen aus der Lkw-Ladung auf die Kleidung der Migranten übergegangen waren. Ein hinzugezogener Arzt konnte die Beschwerden lindern und keine weitere Gefährdung für die Migranten und die Bundespolizisten feststellen.

Da neun Personen einen Asylantrag in Deutschland gestellt hatten, leitete die Bundespolizei die Migranten an das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Regensburg weiter. Zwei der Festgenommenen warten nun in der Abschiebehaftanstalt Hof auf ihre Rückführung in die Türkei.

Gegen die Festgenommenen werden Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Einreise eingeleitet. Den noch unbekannten Lenker des Lkws erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern. Die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Waidhaus laufen auf Hochtouren.