Unbekannter schlägt 20-Jährigen – Am Sonntag (7. Mai) kam es in einer S-Bahn wegen zu-Boden-Spuckens eines 14-Jährigen zu einem Streit, in dessen Folge ein 20-Jähriger erheblich verletzt wurde, u.a. brach dabei ein Schneidezahn ab.

Bundespolizei: Personen im Gleisbereich

Gegen 21:10 Uhr wurde die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten am Bahnsteig des Ostbahnhofes informiert. Ersten Ermittlungen zufolge war eine etwa achtköpfige Gruppe Jugendlicher (darunter auch drei Mädchen) in Grafing Bahnhof in die stadteinwärts verkehrende S6 gestiegen. Ein 14-jähriger Deutscher hatte dabei neben anderen Reisenden auf den Boden gespuckt. Mehrere Reisende prangerten das Verhalten lautstark an. Dabei kam es insbesondere mit einem 20-Jährigen zu einem heftigen Disput mit Bedrohungen und Beleidigungen durch den 14-Jährigen. Danach hatte sich die Situation während der Fahrt wieder beruhigt.

Beim Ausstieg am Ostbahnhof kam es erneut zu verbalen Auseinandersetzungen, dabei hatte die Gruppe den 20-Jährigen aus Edling, Lkr. Rosenheim, der an der S-Bahn stand, zunächst umzingelt, ihn jedoch nicht festgehalten. Der 14-Jährige aus Laim, der in der S-Bahn auf den Bo-den gespuckt hatte, bedrohte, beleidigte und bespuckte den 20-Jährigen. Dann mischte sich ein zunächst Unbeteiligter, der offensichtlich nicht zu der Gruppe gehörte, ein und schlug dem Edlinger unvermittelt mit der Faust ins Gesicht.

Der 20-Jährige prallte mit dem Kopf gegen die S-Bahn bzw. deren Scheibe und sackte sichtlich benommen zu Boden. Dann entfernte sich die Gruppe, während sich Reisende um den Verletzten, der stark aus dem Mund blutete, kümmerten.

Bei sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnten wenig später von der Bundespolizei mehrere Jugendliche der Personengruppe gestellt werden; darunter auch der 14-Jährige aus Laim. Nicht angetroffen wurde der unbekannte Täter, der den Edlinger am Bahnsteig niederstreckte und erheblich verletzte.

Der 20-Jährige erlitt eine Platzwunde am Kinn; zudem war ein Schneidezahn abgebrochen und ein weiterer lose. Wegen starker Schmerzen wurde er vom Rettungs-dienst in ein Krankenhaus transportiert. Weitere Angaben zu den Verletzungen liegen bislang nicht vor.

Der genaue Tathergang ist Gegenstand der Ermittlungen, die von der Bundespolizei wegen Körperverletzung, Beleidung und Bedrohung geführt werden. Dazu werden auch Videoaufzeichnungen der S-Bahn bzw. vom Bahnsteig ausgewertet.

Der 14-Jährige Deutsche mit russischen Wurzeln ist bereits mit einem Raubdelikt polizeilich in Erscheinung getreten. Der Vorfall reiht sich ein in Gewaltexzesse in öffentlichen Verkehrsmitteln, an denen immer wieder auch Kinder und Jugendliche, insbesondere in Gruppen, beteiligt sind.

Frau würgt Beamten der Bundespolizei – Am Sonntag (7. Mai) kontrollierte eine Streife der Bundespolizei zwei Frauen aus Singapur im Alter von 53 und 56 Jahren bei der Einreise aus Madrid. Eine der beiden Reisenden war mit der Kontrolle nicht einverstanden und würgte einen Beamten.

Dass Kontrollen an Flughäfen auch von Zivilpolizisten durchgeführt werden, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Doch für eine 53-jährige Frau aus Singapur kam die Kontrolle wohl zu überraschend und endete in einem Handgemenge mit den Beamten. Die Bundespolizisten hatten sich bei der Kontrolle ordnungsgemäß mit ihrem Dienstausweis vorgestellt und auch den Grund der Kontrolle mitgeteilt. Die Damen ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und wollten ihre Ausweise nicht zeigen. Erst nach eindringlichem Zureden händigten die beiden Frauen die erforderlichen Reisedokumente aus.

Bei der Kontrolle der Ausweise griff die 53-Jährige jedoch plötzlich nach dem Dokument und versuchte, es den Beamten zu entreißen. Einen Beamten attackierte sie. Dieser konnte sich noch zur Seite drehen, wurde dann aber am Hals gewürgt und gekratzt.

Die beiden Polizisten konnten den Angriff jedoch rasch unterbinden und die aggressive Reisende zur Wache bringen. Dort beruhigte sich die Dame schließlich wieder.

Nach der Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte durften die beiden Frauen weiterreisen. Der attackierte Bundespolizist konnte seinen Dienst vorsetzen.

Berichte der Bundespolizei