Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Waldmünchen
Furth im Wald. Am Wochenende hat die Bundespolizei insgesamt sechs Migranten bei der unerlaubten Einreise festgestellt. Die Beamten erwischten einen Afghanen gleich drei Mal bei dem Versuch, illegal nach Deutschland zu gelangen. Zudem haben die Bundespolizisten einen Haftbefehl gegen einen 39-jährigen Deutschen vollstreckt.
Am Freitag (17. Dezember) gegen 08:15 Uhr kontrollierten die Bundespolizeifahnder einen 36-jährigen Kubaner mit seiner 5-jährigen Tochter in einem Zug aus Prag. Der Mann konnte weder für sich noch für sein Kind gültige Grenzübertrittspapiere vorlegen. Der Kubaner äußerte ein Asylbegehren. Die Beamten leiteten die beiden Personen an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Regensburg weiter.
Im selben Zug stellten die Fahnder einen 24-jährigen Afghanen bei der unerlaubten Einreise fest. Die Bundespolizisten schoben den Mann zurück nach Tschechien. Der hartnäckige Afghane versuchte am Samstag (18. Dezember) abermals, mit dem Zug nach Deutschland zu gelangen. Wiederholt schoben die Beamten den Afghanen zurück nach Tschechien. Als am Sonntag (19. Dezember) der dritte Versuch des Afghanen scheiterte, illegal nach Deutschland zu gelangen, führten die Polizisten den Mann am Amtsgericht Regensburg vor. Ein Richter ordnete Untersuchungshaft wegen Verstoßes gegen das Einreiseverbot an. Die Bundespolizisten lieferten den Afghanen in die JVA Regensburg ein.
Ebenfalls am Freitag gegen 18:45 Uhr unterzog eine Streife der Grenzpolizeigruppe einen 17-jährigen Afghanen im Zug aus Prag einer Kontrolle. Auch der jugendliche Reisende konnte keinerlei gültige Reisedokumente für den Grenzübertritt vorlegen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen im zuständigen Bundespolizeirevier Furth im Wald übernahm das Jugendamt Cham den Minderjährigen.
Am Samstag (18. Dezember) stellte eine Streife der Grenzpolizeigruppe gegen 08:30 Uhr zwei syrische Staatsangehörige im Zug aus Prag bei der unerlaubten Einreise fest. Beide Personen konnten weder einen gültigen Reisepass noch einen erforderlichen Aufenthaltstitel vorlegen. Die zuständigen Further Bundespolzisten schoben die Syrer zurück nach Tschechien.
Das Bundespolizei Furth im Wald ermittelt in allen Fällen wegen unerlaubter Einreise.
Lediglich der jugendliche Afghane legte ein Impfzertifikat vor. Alle anderen Personen verstießen gegen die Nachweispflicht, indem sie bei der Einreise im öffentlichen Personennah- und -fernverkehr keinen Impf-, Genesenen oder Testnachweis mit sich führten. Die Migranten erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz.
Weiterhin vollstreckte eine Bundespolizeistreife am Samstag (18. Dezember) gegen 20:30 Uhr in einem Zug aus Prag einen Haftbefehl. Nach dem wegen Untreue verurteilten 29-jährigen Deutschen hatte die Staatsanwaltschaft Regensburg gesucht. Da der Mann die noch ausstehende Geldstrafe in Höhe 80 Euro begleichen konnte, setzten die Bundespolizisten ihn auf freien Fuß.