(Bericht der Bundespolizei) – Am Freitagabend (12. Januar) ist ein Betrunkener in ein Dienstfahrzeug der Deutschen Bahn AG eingestiegen und hat sich mehrmals darin erbrochen. Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt gegen den 24-jährigen Tunesier.
Ersten Erkenntnissen zufolge stellte am Abend ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG ein Dienstfahrzeug unverschlossen am Stellwerk 5 des Ostbahnhofes ab und verrichtete Gleisarbeiten. Gegen 20:45 Uhr legte sich ein stark angetrunkener Tunesier auf die Rückbank des Autos. Um an das Fahrzeug zu kommen, hatte der 24-Jährige zuvor mehrere Gleise am Ostbahnhof überqueren müssen.
Kurze Zeit später kam der Bahnmitarbeiter zurück und fuhr mit dem Fahrzeug zu einer Logistikhalle. Der Fahrer bemerkte zunächst den “blinden Passagier” auf der Rücksitzbank nicht.
An der Halle angekommen entdeckten andere Bahnmitarbeiter den Betrunkenen auf der Rücksitzbank und informierten das Bundespolizeirevier Regensburg. Der Tunesier stieg aus dem Auto aus und fiel mehrmals zu Boden. Dabei zerbrach seine Wodka-Flasche und er zerkratzte die Kofferraumklappe.
Anschließend kletterte der 24-Jährige auf den Fahrersitz und erbrach sich mehrmals in das Dienstfahrzeug der Deutschen Bahn AG.
Herbeigeeilte Bundespolizisten holten den Mann aus dem Auto und forderte einen Rettungswagen an. Die Rettungssanitäter lieferten den Mann in ein Regensburger Krankenhaus ein.
Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen Sachbeschädigung und mehreren Verstößen gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung.