Als ein anderer Fahrgast einschritt, soll der unbekannte Reisende versucht haben, dem couragierten Helfer ins Gesicht zu schlagen
Bundespolizei
Ein 19-jähriger Ukrainer hat Freitagnacht (13. September) in einem Zug mehrere Frauen belästigt und einen couragierten Helfer attackiert. Die Bundespolizei sucht die Geschädigten.
Gegen 21:45 Uhr meldete das Polizeipräsidium Oberpfalz dem Bundespolizeirevier Regensburg, dass es im Regionalexpress 25 zwischen Schwandorf und Regensburg zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen war.
Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein Reisender mehrere Frauen gegen ihren Willen auf den Mund geküsst. Als ein anderer Fahrgast einschritt, soll der unbekannte Reisende versucht haben, dem couragierten Helfer ins Gesicht zu schlagen.
Nach der Einfahrt des Zuges gegen 21:55 Uhr konnte der Unbekannte zunächst nicht festgestellt werden. Bei der Fahndung entdeckten die Beamten den Mann schließlich vor einem Supermarkt am Hauptbahnhof. Als der Mann die Polizisten erblickte, versuchte er wegzulaufen. Dabei stürzte er und verletzte sich leicht. Die Bundespolizisten mussten den 19-jährigen Ukrainer fesseln, um einen weiteren Fluchtversuch zu unterbinden.
Eine der geschädigten Frauen meldete sich später beim Bundespolizeirevier Regensburg.
Die Beamten leiteten Ermittlungen wegen sexueller Belästigung, versuchter Körperverletzung und Beleidigung ein. Der couragierte Helfer und die anderen belästigten Frauen werden gebeten, sich bei der Bundespolizei Waldmünchen (Telefonnummer 09972 9408-0 oder E-Mail bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de) zu melden.