Bundespolizei
Ein bisher unbekannter LKW-Fahrer hat am Dienstag (12. November) fünf syrische Migranten zwischen Losau und Schiltern abgesetzt. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen ermittelt wegen Einschleusens von Ausländern und sucht Zeugen.
Gegen 15:15 Uhr meldete ein aufmerksamer Bürger der Polizei, dass fünf verdächtige Personen auf einem Waldweg an der Verbindungsstraße von Losau in Richtung Woppenhof gehen. Das Polizeipräsidium Oberpfalz löste sofort eine Fahndung aus.
Im Zuge dessen konnte eine Streife des Zolls Waidhaus zwei Migranten auf der A 6 in der Nähe des Autobahnkreuzes Oberpfälzer Wald festnehmen. Eine Streife der Polizeiinspektion Nabburg stellte drei weitere Migranten in einem Waldstück zwischen Losau und Schiltern.
Bei den Migranten handelte es sich um eine 64-jährige Frau, ihren 6-jährigen Enkel und drei Männer im Alter zwischen 25 und 21 Jahren. Die Syrer konnten keinerlei gültige Grenzübertrittsdokumente vorlegen.
Nach Angaben der Migranten waren sie in Rumänien mithilfe des Fahrers auf einen weißen Lkw gestiegen und nach Deutschland geschleust worden.
Die zuständige Bundespolizeiinspektion Waldmünchen übernahm die Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern. Ersten Ermittlungen zufolge setzte der unbekannte LKW-Fahrer die Migranten an der Verbindungstraße zwischen Losau und Schiltern auf einem Feldweg bei mehreren Weihern ab. Die Ermittler suchen Zeugen, die die Absetzung der Migranten durch den Fahrer des weißen LKW beobachtet haben. Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizei Waldmünchen über die Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de erbeten.
Zudem zeigten die Bundespolizisten die Migranten wegen unerlaubter Einreise an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen leiteten die Beamten die Syrer an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Regensburg weiter.