(Bericht der Bundespolizei Waldmünchen) – Bundespolizisten schnappten am Donnerstag (21. Dezember) zwei gesuchte Tschechen in Furth im Wald. Die Justiz hatte mit Haftbefehlen nach den 42 und 39 Jahre alten Männern gefahndet.
Gegen 08:30 Uhr kontrollierten Beamte der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit aus München, die derzeit die BPOLI Waldmünchen unterstützen, einen Tschechen in einem Zug aus Prag auf Höhe Furth im Wald. Beim Abgleich der Personalien im polizeilichen Fahndungssystem stellte sich heraus, dass gegen den 42-Jährigen zwei Haftbefehle vorlagen.
Bei einem Strafvollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Regensburg konnte der 42-Jährige die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe abwenden, in dem er seine Justizschulden in Höhe von rund 800 Euro beglich. Der Tscheche war wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz rechtkräftig verurteilt worden, hatte aber bisher seine Geldstrafe nicht bezahlt.
Aufgrund eines weiteren Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz war der Mann von der Staatsanwaltschaft Weiden zur Festnahme ausgeschrieben. Die Bundespolizisten führten den Tschechen zur Verhandlung am Amtsgericht Weiden vor. Der Richter verurteilte den 42-Jährigen zu einer Geldstrafe in Höhe von 400 Euro. Anschließend setzten die Beamten den Mann auf freien Fuß.
Mittags gegen 12:30 Uhr ging ein weiterer gesuchter Tscheche ins Netz der Bundespolizeifahnder. Bei der Kontrolle und Überprüfung der Personalien im grenzüberschreitenden Zug aus Prag auf Höhe Furth im Wald stellte sich heraus, dass die Justiz mit einem Haftbefehl nach dem 39-Jährigen fahndete.
Der Tscheche hatte einen Strafbefehl wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ignoriert. Er konnte die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe abwenden, in dem er seine Geldstrafe und die Verwaltungsgebühren in Höhe von rund 300 Euro beglich. Anschließend gestatteten die Bundespolizisten die Weiterreise.