Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Waldmünchen
Kothmaißling. Am Sonntagnachmittag (26. September) haben am Bahnhof Kothmaißling zwei Mädchen im Gleisbereich Selfies von sich gemacht. Die Bundespolizei Furth im Wald musste eine Streckensperrung zwischen Weiding und Cham veranlassen.
Gegen 16 Uhr meldete eine aufmerksame Anwohnerin der Polizeiinspektion (PI) Furth im Wald zwei Mädchen im Alter von etwa 12 Jahren, die sich auf den Gleisen fotografierten. Die Kinder liefen im Gleisbereich Richtung Windischbergerdorf davon.
Das bahnpolizeilich zuständige Bundespolizeirevier Furth im Wald veranlasste über den Fahrdienstleiter am Bahnhof Kothmaißling eine Streckensperrung von Cham bis Weiding. Streifen der PI Furth im Wald sowie der Bundespolizei Furth im Wald eilten an den Einsatzort. Die Polizisten konnten keine Personen in Gleisnähe mehr feststellen. Durch den Vorfall verspäteten sich mehrere Züge.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen insbesondere Kinder und Jugendliche:
Wenn Ihr Euch aufs Fotografieren konzentriert, verliert Ihr schnell die Umgebung aus dem Blick. Moderne Züge kann man zudem kaum hören, wenn sie sich nähern; sie haben einen langen Bremsweg, können nicht ausweichen und erzeugen beim Vorbeifahren eine starke Sogwirkung! Wenn Ihr den Zug bemerkt, kann es schon zu spät sein, um sich noch aus dem Gefahrenbereich zu retten.
Geldbußen wegen Ordnungswidrigkeiten oder gar strafrechtliche Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr können die Folge eines Aufenthaltes im Gleisbereich sein. Entstandene Personen- und Sachschäden im Falle einer Notbremsung können zivilrechtliche Schmerzensgeld- und Schadensersatzansprüche nach sich ziehen.