Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Waldmünchen
Pölling. Bisher unbekannte Täter haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag (14./15. August) mehrere Steine zwischen den Bahnhöfen Pölling und Postbauer Heng auf die Schienen gelegt. Die Bundespolizei Waldmünchen ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Gegen 01:15 Uhr meldete die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG, dass auf der Bahnstrecke Nürnberg – Regensburg zwischen den Haltepunkten Pölling und Postbauer Heng ein Zug auf den Gleisen aufgelegte Steine überfahren hatte. Die Bahnstrecke musste beidseitig komplett gesperrt werden. Im nahegelegenen Gebüsch sollen sich Jugendliche versteckt haben.
Eine Streife der PI Neumarkt i.d.Opf. unterstützte die Bundespolizei und eilte zum Tatort. Die Beamten konnten keine Personen in der Nähe des Einsatzortes mehr feststellen. Allerdings mussten die Polizisten mehrere faustgroße Steine, die auf einer Länge von mehreren Metern auf die Gleise gelegt worden waren, entfernen.
Aufgrund der Streckensperrung verspäteten sich mehrere Züge. Nach bisherigen Erkenntnissen entstand keinerlei Sachschaden.
Die Bundespolizei Regensburg hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizei Waldmünchen über die Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de erbeten.
In diesem Zusammenhang warnt die BPOLI Waldmünchen:
Das Auflegen von Steinen und anderen Gegenständen auf Schienen ist ein gefährliches Spiel!
– Züge nähern sich fast lautlos und haben einen langen Bremsweg.
– Im schlimmsten Fall können Züge entgleisen.
– Durch die Splitterwirkung der überfahrenen Steine können Personen, die in der Nähe stehen, verletzt werden.
– Entstandene Sachschäden an Fahrzeugen und Schienen können zivilrechtliche Schadensersatzansprüche nach sich ziehen.