Regensburg. Am Donnerstag, 2. September 2021, um 18 Uhr startet die Vortragsreihe „Repräsentation in Samt und Seide“ von Kostümbildnerin und Gewandmeisterin Annkathrin Selthofer. Die Reihe ist Teil des Begleitprogramms zur Bayerischen Landesausstellung 2021:
„Götterdämmerung II – die letzten Monarchen“ und findet im 4. Obergeschoss des Künstlerhauses Andreasstadel (Andreasstraße 28) statt. Weitere Termine werden jeweils donnerstags am 16. September, 7. Oktober, 28. Oktober und am 11. November 2021 angeboten, der Eintritt ist frei.
Kleider machen Leute
„Ein Riesengestell!“, so lautet der Titel des ersten Vortrags über die Kostümgeschichte. Dabei geht es um die sogenannte Tournüre, eine besondere Erfindung der Gründerzeit (1870 – 1890), welche in ihrer Funktion die weibliche Silhouette um einen besonderen Akzent erweitert. Doch wofür stand diese Kleidung und was für Rückschlüsse lassen sich daraus auf die Gesellschaft und insbesondere die Rolle der Frau ziehen?
Ein Streifzug durch die Kostümepochen
Angefangen mit der Gründerzeit bis hin zu den jazzigen 1920er-Jahren führt die Dozentin Annkathrin Selthofer die Gäste in die Kostümgeschichte ein und stellt dabei, anschaulich mit Bildern, die Kleidung des Hochadels den vorherrschenden gesellschaftlichen Zwängen gegenüber. Zugleich erklärt sie spezifische Epochenbegriffe und lädt die Gäste dazu ein, mitzudenken und selbst an Exponaten auszuprobieren. Kostüm- und Modebegeisterte sowie kulturgeschichtlich Interessierte können den Vorträgen in Präsenz oder auch digital lauschen. Zudem bildet jeder Vortrag für sich selbst eine Einheit, sodass sie auch gut einzeln zu besuchen sind.