(Bericht der Bundespolizei Waldmünchen) – Roding/Cham – Am Freitag (29. Dezember) hat ein 42-Jähriger in einem Zug fünf Syrer mit einem Messer bedroht. Dabei strich sich der betrunkene Deutsche mit einem Messer über seine eigene Kehle. Die Bundespolizei ermittelt.
Ersten Erkenntnissen zufolge fühlte sich ein 42-Jähriger gegen 22:40 Uhr in einem Zug von Schwandorf nach Cham auf Höhe Roding von den lauten Gesprächen einer fünfköpfigen Personengruppe gestört. Der Deutsche fuchtelte daraufhin mit einem Messer in geringem Abstand in Richtung der fünf Syrer. Anschließend fuhr sich der 42-Jährige selbst mit dem geöffneten Springmesser über seine Kehle.
Einer der geschädigten Syrer setzte einen Notruf ab. Eine Streife der Polizeiinspektion Cham konnte den 42-Jährigen nach der Einfahrt des Zuges im Bahnhof Cham stellen und das Messer beschlagnahmen. Alle Beteiligten blieben unverletzt.
Bei dem Springmesser mit einer Klingenlänge von über 8,5 Zentimeter handelte es sich um eine verbotene Waffe.
Die zuständige Bundespolizeiinspektion Waldmünchen übernahm noch vor Ort die Ermittlungen wegen Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,12 Promille. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erteilten die Bundespolizisten dem 42-Jährigen einen Platzverweis.