Blitzmarathon

Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit gehören zu den Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. Die Polizeiinspektion Furth im Wald beteiligte sich deshalb am bayernweiten 24-Stunden-Blitzmarathon von Freitag 19. April 2024, auf Samstag 20. April 2024.

Auf der Bundesstraße B 20 wurde auf Höhe Arnschwang, in Fahrtrichtung Furth im Wald, eine Geschwindigkeitsmessstelle errichtet. Unter Einsatz des Laserhandmessgeräts wurden Verkehrsteilnehmer gemessen und bei wesentlicher Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h an der Abfahrt Furth im Wald – Süd angehalten.

Ziel des Blitzmarathons war es nicht möglichst viele Verkehrsverstöße festzustellen, sondern bei den Verkehrsteilnehmern ein höheres Bewusstsein für die Gefahren und Risiken von überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit zu schaffen. Nur so kann eine Akzeptanz zur Einhaltung der vorgegebenen Geschwindigkeiten und somit eine erhöhte Verkehrssicherheit für alle erreicht werden. Im Straßenverkehr entscheidet die Geschwindigkeit über Leben und Tod und jeder Einzelne trägt für sich und andere Verantwortung.

Blitzmarathon

Blitzmarathon – Ergebnis der Polizei Furth im Wald:

Die Messstelle auf der Bundesstraße B 20 wurde in der Zeit von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr betrieben.

Insgesamt wurden 22 Verkehrsteilnehmer festgestellt, die zu schnell unterwegs waren. Bei sieben Fahrzeugführern war die Geschwindigkeitsüberschreitung so groß, dass sie mit einem Eintrag im Fahreignungsregister des Kraftfahrtbundesamtes rechnen müssen. So auch bei einer 37-jährigen Urlauberin, die mit gemessenen 140 km/h als Schnellste unterwegs war. Auf die Frau kommt zudem ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro zu.

Im Gespräch zeigten sich die „Geschwindigkeitssünder“ größtenteils einsichtig. Ein Pkw-Fahrer ärgerte sich besondere über sein Fehlverhalten, da kurz zuvor noch im Radio über den bayernweiten Blitzmarathon berichtet wurde. 

Die eingesetzten Polizeibeamten hatten aber nicht nur die Geschwindigkeit im Blick, auch andere Verstöße wurden festgestellt und geahndet. So wurden in vier Fällen Fahrzeuge angehalten die auf dem überwachten Streckenabschnitt das Überholverbot missachteten. Bei einem ausländischen Lkw-Gespann, der Holzstämme geladen hatte, wurde eine nicht ordnungsgemäße Ladungssicherung zur Anzeige gebracht. Zudem wurden bei drei Pkw´s technische Veränderungen bzw. Mängel festgestellt, die zur Erlöschung der Betriebserlaubnis führten. 

Fazit der Polizeiinspektion Furth im Wald:

Das Ergebnis zeigt, das regelkonformes Verhalten oft nur durch entsprechende Kontrollen und durch konsequente Verfolgung der erheblichen Geschwindigkeitsverstöße erreicht werden kann. Die Polizei Furth im Wald wird deshalb die Geschwindigkeitsüberwachungen in ihrem Dienstbereich forcieren. Der Schwerpunkt liegt hier auf Landstraßen, aber insbesondere auch auf der Bundesstraße B 20, denn dort ist die Gefahr von Unfällen aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit am größten.

„Wenn es hier kracht, dann sind die Folgen meist dramatisch für alle Beteiligten.“