Bundespolizei
Haftrichtervorführung nach Schlägerei – Kameras zeichnen Tathergang auf
Am Sonntagmorgen, den 30. März, kam es im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern, so meldet die Bundespolizei. Dank der schnellen Festnahme der Beteiligten und der sofortigen Auswertung der Kameraaufzeichnungen konnte der Tathergang zügig geklärt werden. Gegen 09:30 Uhr alarmierten Zeugen, die die Schlägerei zwischen einem 29-jährigen Eritreer und einem 19-jährigen Gambier beobachteten, den Notruf.
Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums München konnten die Männer umgehend stellen, vorläufig festnehmen und an die Bundespolizei übergeben. Erste Ermittlungen, unter anderem durch die Auswertung von Videoaufzeichnungen, ergaben, dass die beiden Männer gemeinsam unterwegs waren und aus bislang ungeklärten Gründen in Streit gerieten. In dessen Verlauf schlug der 29-Jährige dem Jüngeren eine Glasflasche gegen den Kopf. Es entwickelte sich eine Rangelei, die auf einen Treppenaufgang verlagerte. Dort kam es zu weiteren gegenseitigen Angriffen, bei denen der 19-Jährige die Treppe hinunterstürzte, zu Boden ging und weiterhin von seinem Kontrahenten attackiert wurde.
Als die Polizei eintraf, lehnten beide Beteiligte eine Behandlung durch den Rettungsdienst ab. Sie wurden zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Der Gambier, der über keinen festen Wohnsitz verfügt, wies einen Atemalkoholwert von 1,6 Promille auf. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete für den Eritreer aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist, eine Blutentnahme sowie eine Haftrichtervorführung für Montag, den 31. März, an. Nach Abschluss der Maßnahmen konnte der 19-Jährige die Dienststelle verlassen. Die Bundespolizei führt nun Ermittlungen gegen beide Beteiligte.

Elf Scheiben eingetreten und dabei Ausweis verloren
Die Bundespolizei hat am Sonntagmorgen (30. März) elf zersplitterte Glasscheiben am Hauptbahnhof Kempten festgestellt. Die Wetterschutzverkleidungen an den Treppenabgängen zu zwei Bahnsteigen waren offensichtlich mutwillig zerstört worden. Eine aufgefundene Geldbörse brachte die Polizisten aber schnell auf die richtige Spur zum Täter.
Ein Bild der Verwüstung bot sich einer Streife der Kemptener Bundespolizei, als sie Sonntagmorgen den Hauptbahnhof Kempten bestreifte. Zunächst bemerkten die Beamten eine einzelne zerstörte Glasscheibe am Treppenaufgang zu Bahnsteig 2/3. Die Polizisten räumten die Scherben zur Gefahrenabwehr für Reisende beiseite. Bei der weiteren Bestreifung des Bahnhofs stellten die Bundespolizisten fest, dass am Treppenaufgang zu Bahnsteig 1 zehn weitere Scheiben zerstört wurden. Aufgrund des Schadensausmaßes mussten die Beamten den Aufgang zunächst absperren. Bei der Absuche des Tatortes fanden die Polizisten schließlich unter den Glasscherben eine Geldbörse samt Personalausweis eines 17-jährigen Kaufbeurers. Diesen konnte die Streife wenig später noch schlafend in der elterlichen Wohnung antreffen.
In seiner Vernehmung gab der junge Mann an, betrunken von einer Geburtstagsparty in Kempten gekommen sein. Nachdem er den letzten Zug nach Hause verpasst hatte, habe er noch während des Wartens auf seine Mutter grundlos die Scheiben eingeschlagen. Die Polizisten stellten in den nachts getragenen Schuhen sowie in den Jackentaschen noch Glassplitter fest.
Den Jugendlichen erwartet nun eine Anzeige wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Der entstandene Schadenbeläuft sich auf circa 5.000 Euro.
Bundespolizei – Grenzkontrolle – Georgier muss 427 Tage ins Gefängnis
Die Bundespolizei hat am Sonntag (30. März) bei Grenzkontrollen an der A93 nahe Kiefersfelden einen mehrfach gesuchten „Wiederholungstäter“ gefasst. Der Georgier muss insgesamt für die Dauer von 427 Tagen ins Gefängnis.
Bei der Überprüfung der Personalien des Businsassen fanden die Bundespolizisten heraus, dass die Berliner Justiz gegen den Mann wegen drei Diebstahlsfällen und wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls Geldstrafen verhängt hatte. Den vier Strafbefehlen zufolge belaufen sich seine Justizschulden zusammengerechnet auf etwa 5.300 Euro zuzüglich Verfahrenskosten von rund 2.700 Euro.
Darüber hinaus waren vor dem Hintergrund laufender Ermittlungsverfahren wegen zwei besonders schwerer Diebstahlsfälle die Staatsanwaltschaften in Itzehoe und Frankfurt / Oder sowie aufgrund verschiedener Ermittlungen wegen Diebstahls die Staatsanwaltschaften in Hamburg, Itzehoe, Lüneburg und Dessau-Roßlau am Aufenthaltsort des 37-Jährigen interessiert.
Seine Erreichbarkeit konnte die Rosenheimer Bundespolizei den Justizbehörden inzwischen mitteilen. Es handelt sich um die Haftanstalt Bernau. Dorthin wurde er gebracht, da er die Geldstrafen nicht begleichen konnte. Ersatzweise waren gerichtlich insgesamt 427 Tage Freiheitsentzug festgesetzt worden. Demnach steht ihm nunmehr ein 14-monatiger Gefängnisaufenthalt bevor.