Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Mittenwald (ots). Bei Grenzkontrollen auf der B2 nahe Mittenwald hat die Bundespolizei in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (14. Oktober) einen mutmaßlichen Seriendieb gefasst. Der Franzose war sowohl in Deutschland als auch in Österreich in der Vergangenheit mehrfach wegen verschiedener Eigentumsdelikte, wie beispielsweise gewerbsmäßigen Diebstahls oder Pkw- und Opferstockaufbrüchen, polizeilich in Erscheinung getreten. In seinem Pkw waren mehrere hundert Euro Kleingeld versteckt.
Gegen Mitternacht überprüften die Bundespolizisten bei Mittenwald den Fahrer eines in Frankreich zugelassenen Wagens. Der gebürtige Rumäne konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Er gab an, von einem Familienbesuch in Österreich zu kommen und auf dem Weg in seine Heimat zu sein. Gepäck hatte der 57-Jährige allerdings nicht dabei. Stattdessen fanden die Beamten bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs verschiedene Werkzeuge, die für Aufbrüche in Betracht kommen.
Im Motorraum des Autos und unter der Abdeckung der Mittelkonsole versteckt lagen mit Kleingeld gefüllte Socken. Die 50-Cent-, Ein- und Zwei-Euro-Münzen hatten einen Wert von insgesamt über 300 Euro. Die “Sparstrümpfe” wurden sichergestellt und der mutmaßliche Opferstockdieb vorläufig festgenommen.
Inzwischen hat die verständigte Landespolizeidienststelle in Murnau die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Der französische Staatsangehörige konnte aus dem Polizeigewahrsam entlassen werden, musste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft jedoch vorab 200 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hinterlegen. Er wird voraussichtlich schon bald mit einer Vorladung rechnen müssen.