Bericht der Bundespolizei Waidhaus
Zivilfahnder der Bundespolizei konnten am Donnerstagnachmittag (30.März) eine vermeintliche Berufsdiebin festnehmen. Sie wurde seit 2018 mittels Haftbefehl vom Amtsgericht Stuttgart gesucht.
Die mutmaßliche Taschendiebin hatte im Oktober 2018 am Volksfest „Cannstatter Wasen“ in Stuttgart zugegriffen. Unter Vortäuschung der eigenen Hilfsbedürftigkeit suchte sich die 57-jährige Slowakin ihr stark betrunkenes Opfer aus um ihm mit Geschick und Können die Geldbörse aus der Hosentasche zu stehlen. Da das Opfer der Slowakin wohl doch nüchterner war als gedacht, bemerkte er den Diebstahl und konnte die Trickdiebin festhalten.
Dem daraus resultierenden Gerichtsverfahren blieb die Beschuldigte bisher fern. Das Amtsgericht Stuttgart erließ deswegen Haftbefehl gegen die 57-Jährige.
Nun ging sie den Zivilfahndern der Bundespolizeiinspektion Waidhaus ins Netz. Bei der Überprüfung der Personalien der Berufsdiebin stellten die Beamten den Haftbefehl aus Stuttgart fest. Sie wurde festgenommen und noch am gleichen Tag der Baden-Württembergischen Polizei übergeben.
Auch für einen 28-jährigen Rumänen war am Donnerstag die Reise in Waidhaus zu Ende.
Fahnder der Bundeszollverwaltung stellten bei ihm einen Haftbefehl fest. Der 28-jährige wurde im März 2021 wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.125 Euro verurteilt. Da er diese nicht bezahlte, erließ die Staatsanwaltschaft Hof Haftbefehl gegen den Mann. Er wurde vor Ort festgenommen und zur Bundespolizeiinspektion Waidhaus verbracht. Dort eröffnete er den Beamten, dass er seine offenen Justizschulden nicht bezahlen könne. Da das Gericht die Vollstreckung der Ersatzfreiheitstrafe angeordnet hatte, wurde er zu einem 75-tägigem Aufenthalt in die Justizvollzugsanstalt Weiden gebracht.