Grenzkontrollen an der A6 füllten die Asservatenkammer der Bundespolizeiinspektion Waidhaus vergangenes Wochenende (10. – 12. November) um mehrere verbotene und erlaubnispflichtige Waffen und Feuerwerkskörper.
Die Bundespolizei leitet Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffen- und das Sprengstoffgesetz ein.
Am Freitag stellten die Grenzbeamten drei verbotene Butterflymesser sicher. Die Kontrolle der Waffenbesitzer erfolgte an der A6 in Waidhaus und hat für die Messerträger eine Strafanzeige gegen das Waffengesetzt zur Folge. Butterflymesser sind nach dem Waffengesetz verbotenen Gegenstände und in Deutschland nicht erlaubt.
Nach der Sicherstellung der Messer konnten die drei Männer ihre Reise fortsetzen.
Weiterhin stellten die Beamten zwei Teleskopschlagstöcke und ein sog. „Einhandmesser“ sicher. Diese Gegenstände dürfen in Deutschland nicht geführt, also nicht zugriffsbereit getragen werden. Verstöße gegen diese Vorschrift stellen eine Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz dar.
Wegen dem illegalem Besitzen oder Führen einer Schusswaffe musste sich ein 40-jähriger Tscheche verantworten. Beamte kontrollierten ihn an der A6 und fanden in seinem Pkw eine schussbereite Druckluftpistole ohne die erforderliche Kennzeichnung. Nach der Sicherstellung der Schusswaffe und der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens konnte er unbewaffnet seine Reise fortsetzen.
Die Kontrollen an der A6 in Waidhaus bescherten den Grenzpolizisten auch die ein oder andere explosive Überraschung. So stellten die Beamten bei vier Deutschen Männern im Alter von 18 bis 20 Jahren insgesamt elf Kilogramm erlaubnispflichtiger und verbotener Pyrotechnik sicher. Die Feuerwerkskörper wurden sichergestellt und werden nun durch die Bundespolizei vernichtet. Die daraus resultierenden Kosten und die Strafanzeige wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz haben nun die vier jungen Männer zu Schultern.
Auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen der Kontrolleinheit Verkehrswege des Waidhauser Zolls funktionierte hervorragend.
Die Beamten der Bundespolizeiinspektion übergaben ihren Kollegen insgesamt 40 Gramm sichergestelltes Marihuana. Acht Drogenbesitzer wurden bei der Kontrolle an der A6 mit den verbotenen Substanzen von den Bundespolizisten erwischt. In allen Fällen werden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die weitere Bearbeitung liegt nun in den Händen des Waidhauser Zolls.
Bericht: Bundespolizei Waidhaus