Fahnder der Bundespolizei haben am Freitag und Samstag (23. September) Waffen sichergestellt und einen Moldauer mit gefälschtem Identitätspapier nach Tschechien zurückgeschoben.
Gegen 17:00 Uhr kontrollierte eine Bundespolizeistreife im Bereich Waldmünchen-Höll einen SUV mit rumänischer Zulassung kurz nach der Einreise aus Tschechien. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges fanden die Beamten ein Luftgewehr ohne erforderlichen Kennzeichnung im Kofferraum sowie einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker und ein illegales Reizstoffsprühgerät im Handschuhfach. Auf der Rücksitzbank entdeckten die Polzisten zwei weitere nicht zugelassene und verbotene Sprühdosen mit Reizstoff. Diese beiden Kartuschen als auch das Luftgewehr konnten dem Fahrer, einem 20-jährigen Rumänen, zugeordnet werden. Die restlichen Waffen gehörten dem Beifahrer, einem 27-jährigen Landsmann.
Waldmünchner Bundespolizisten stellten alle Waffen sicher und zeigten die Rumänen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz an. Danach durften die beiden Männer ihre Reise fortsetzen.
Am darauffolgenden Tag (Samstag, 23. September) schnappten Further Bundespolizeifahnder einen 41-jährigen Moldauer mit gefälschtem Personalausweis in einem Zug aus Prag. Bei der Kontrolle wies sich der Mann mit seinem moldauischen Reisepass aus. Anhand der Stempel stellten die Beamten fest, dass sich der 41-Jährige seit Oktober 2022 ununterbrochen im Schengengebiet aufhielt. Den Verdacht des illegalen Aufenthalts versuchte der Mann durch seinen angeblich ordnungsgemäßen Wohnsitz in Tschechien zu entkräften: Der Moldauer gab an, seit drei Jahren im Pilsner Bezirk zu wohnen und zu arbeiten.
Die Bundespolizisten konnten jedoch schnell ermitteln, dass der Mann mit seinen echten Passdaten in Tschechien nicht gemeldet ist. Vielmehr ergab sich der Verdacht, dass der 41-Jährige unter falscher Identität im Nachbarland gelebt hatte: Bei der Durchsuchung der Sachen des Mannes auf der Dienststelle fanden die Bundespolizisten eine totalgefälschte rumänische Identitätskarte. In der Vernehmung äußerte der Mann, dass er sich mit dem gefälschten Dokument bei seinem Arbeitgeber in Tschechien als EU-Bürger ausgewiesen habe. Als vorgeblicher Rumäne habe er unbehelligt in Tschechien arbeiten können.
Die Beamten zeigten den 41-Jährigen wegen illegaler Einreise, unerlaubten Aufenthalts und wegen Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen an. Seine Reise fortsetzen durfte der Mann nicht. Die Bundespolizei schob ihn am Sonntag nach Tschechien zurück und übergab ihn in die Obhut tschechischer Behörden. Die nächsten drei Jahre wird der Moldauer nicht nach Deutschland einreisen dürfen: Die Bundespolizei verhängte ein dreijähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen den Mann.
Bericht der Bundespolizei Waldmünchen