Am vergangenen Wochenende hatten die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus wieder alle Hände voll zu tun. Bei Grenzkontrollen an der A6 bei Waidhaus und am ehemaligen Grenzübergang Waldsassen stellten die Fahnder mehrere Waffen, Drogen und einen Ausweismissbrauch fest. Die Bundespolizei erstatten in allen Fällen Strafanzeige.

Am Samstagabend versuchte ein 26-jähriger Deutscher die Beamten mit einem falschen Personalausweis zu täuschen. Er händigte den Beamten bei der Kontrolle den Personalausweis seines Bruders aus. Bei der anschließenden Durchsuchung des 26-Jährigen tauchte ein weiterer deutscher Personalausweis im Socken des 26-Jährigen auf, der ihm eindeutig zuzuordnen war. Er gab den Täuschungsversuch zu und handelte sich somit eine Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren ein. Warum er die Beamten täuschen wollte, behielt er allerdings für sich.

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Auch im Deliktsfeld der Verbringungskriminalität gab es am Wochenende mehrere Feststellungen. Insgesamt stellten die Grenzbeamten in Waldsassen und Waidhaus zwei Springmesser und zwei Schlagringe fest. Die Waffen sind nach deutschen Vorschriften verboten und haben Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz zur Folge.

Hinzukommend spielte auch das Thema Cannabis eine nicht zu vernachlässigende Rolle bei der Waidhauser Bundespolizei. Auch wenn Cannabis jetzt in Deutschland legal konsumiert werden kann, bleibt die Einfuhr aus Tschechien verboten und wird in allen Fällen geahndet. Bei insgesamt neun Reisenden aus Tschechien stellten die Beamten Cannabis fest und sicher. Die unerlaubte Einfuhr hat nun für alle Cannabisschmuggler eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz zur Folge.