Bei zwei Grenzkontrollen am Samstag (25. November) in Waldsassen und Waidhaus haben Beamte der Bundespolizei zwei Jugendliche mit verbotenen Waffen und Böllern erwischt.
In Waldsassen kontrollierten Fahnder gegen 15 Uhr einen 13-Jährigen, der mit seinen Eltern aus Tschechien zurückgekehrt war. Bei der Kontrolle fanden die Beamten in einem Rucksack des Jugendlichen zwei verbotene Schlagringe und 500 erlaubnispflichtige Böller.
Der Jugendliche gab an, die Schlagringe und Böller auf einem Asiamarkt in Tschechien gekauft zu haben. Die Schlagringe habe es als Bonus zu den Knallern umsonst obendrauf gegeben, sagte er den Beamten.
Die Eltern des 13-Jährigen waren von den Funden überrascht. Sie gaben bereitwillig ihre Personalien an und müssen nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz rechnen. Der 13-Jährige wurde nach der Kontrolle an seine Eltern übergeben. Die Schlagringe und Böller wurden sichergestellt.
In Waidhaus stellten Beamte der Bundespolizeiinspektion gegen 16 Uhr einen ganzen Kofferraum voller Knaller, Böller und Raketen sicher. Der Kofferraum gehörte einem 19-jährigen Niederländer, der mit seinem Auto aus Tschechien zurückgekehrt war.
Auf frischer Tat ertappt ergab sich der Niederländer seinem Schicksal und gab zu, das Feuerwerk auf einem asiatischen Markt in Tschechien gekauft zu haben. Was folgte, war die Sicherstellung der Böller und die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
Polizei warnt vor gefährlichem Feuerwerk
Die Bundespolizei warnt davor, Feuerwerk in Tschechien zu kaufen und nach Deutschland zu bringen. In Tschechien sind Böller und Raketen mit einer höheren Sprengstoffmenge erlaubt als in Deutschland. Diese Böller und Raketen können bei uns gefährlich sein und zu schweren Verletzungen führen.
Wer in Deutschland Feuerwerk kaufen möchte, sollte sich an einen autorisierten Fachhändler wenden.
Bericht und Bild der Polizei Waidhaus