(Berichte: Bundespolizei) – Bundespolizei nimmt Schleuser fest – Die Bundespolizei Rosenheim hat am Freitagmorgen (2. Februar) bei Mittenwald einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Er war als Fahrer eines Pkw mit drei Begleitern über den Grenzübergang bei Mittenwald / Scharnitz nach Deutschland eingereist. Die Bundespolizei ermittelt.

Die Beamten kontrollierten an der B2 die Insassen eines in Polen zugelassenen Autos. Dabei konnte sich nur der belarussische Fahrer mit gültigen Papieren ausweisen. Seine drei Mitreisenden, nach eigenen Aussagen Syrer im Alter von 21, 26 und 30 Jahren, waren ohne Reisedokumente. Auf der Dienststelle des Bundespolizeireviers in Garmisch-Partenkirchen schilderte einer der Syrer wie er zusammen mit den anderen beiden in Slowenien in das Auto des Belarussen gestiegen war.


Für den Transport nach München habe er mehrere Tausend Euro bezahlt, die mühsam zusammengespart waren. Gegen den 46-Jährigen mutmaßlichen Schleuser ermittelt die Bundespolizei. Er wird am Samstag dem Ermittlungsrichter in München vorgeführt.

Bundespolizist erkennt Dieb wieder – In der Nacht von Freitag auf Samstag (3. Februar) hat ein 23-Jähriger in der Diskothek Resi im Hauptbahnhof Nürnberg einer Frau die Handtasche entwendet. Ein aufmerksamer Polizeibeamter hat den Täter noch in der Nacht am Bahnhof wiedererkannt. Die Bundespolizei konnte dem Algerier acht weitere Diebstähle zuordnen.

Eine Reinigungskraft entdeckte am frühen Morgen gegen 2:50 Uhr am Bahnsteig 2 im Hauptbahnhof Nürnberg eine Handtasche, neben der mehrere Gegenstände verteilt lagen. Zuvor war die Handtasche einer honduranischen Spanierin entwendet worden. Durch Videoauswertung konnte ermittelt werden, dass ein Mann die Handtasche offenbar nach wertvollen Gegenständen durchsucht hatte. Ein aufmerksamer Bundespolizist konnte den Mann später im Hauptbahnhof feststellen und festnehmen. Es besteht der Verdacht, dass der Langfinger acht weitere Diebstähle von Handtaschen, die zum Teil ebenfalls in der Diskothek Resi begangen wurden, begangen hat. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth entschied der Ermittlungsrichter, den Mann in Untersuchungshaft in der JVA Nürnberg zu nehmen.

Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg leitete gegen den Dieb ein Verfahren wegen besonders schweren Falls des Diebstahls ein.

Nach Lkw-Schleusung abkassiert – Die Bundespolizei hat am Sonntag (4. Februar) an der A93 auf Höhe Kiefersfelden in einem Reisebus zwei Frauen festgenommen. Die beiden Fahrgäste gaben sich als Französinnen aus. Offenkundig hatten sie die Absicht, sich mit gefälschten Ausweisen in Deutschland aufzuhalten.

Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle der Insassen des in Italien zugelassenen Busses, stellten die Bundespolizisten Unregelmäßigkeiten bei zwei französischen Identitätskarten fest. Die Beamten erkannten, dass es sich um Fälschungen handelt. Auf Nachfrage hin gestanden die vermeintlichen Französinnen ein, tatsächlich aus Syrien zu stammen. Die falschen Ausweise hätten sie ihren Schleusern in Athen für jeweils 2.000 Euro abkaufen müssen. Zuvor wäre ihre Beförderung von der Türkei nach Griechenland bereits von den Schleppern organisiert worden.

Aus ihrer Heimat wären die zwei ursprünglich geflohen. Ihr Ziel war es, bei Angehörigen in Deutschland unterzukommen. Die Bundespolizei in Rosenheim zeigte die 27- und die 38-Jährige jeweils wegen des Verdachts des illegalen Einreiseversuchs und der Urkundenfälschung an. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden sie einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet.

Über das gesamte Wochenende verteilt war die Rosenheimer Bundespolizei mit rund 40 Personen befasst, die ohne die erforderlichen Einreisepapiere einzureisen versuchten. Sie stammten insbesondere aus Syrien, der Türkei und der Ukraine. Auch drei mutmaßliche Schleuser mit afghanischer, belarussischer und syrischer Nationalität konnten im Rahmen der Grenzkontrollen gefasst und angezeigt werden.